Zum Nachdenken: Wollen Sie die Politik der Partei DIE LINKE unterstützen?

Die Partei DIE LINKE sagt es unmissverständlich: “Wir wollen eine autofreie Innenstadt”. Und darum fordert DIE LINKE die Einwohner von Ahrensburg auf, im Sinne der Parteipolitik von DIE LINKE zu entscheiden und mit Nein dagegen, dass auch in Zukunft viele Menschen in die Innenstadt von Ahrensburg kommen, sondern dass Kunden von außerhalb auf die Betonlandschaft am Beimoor fahren sollen oder ins Einkaufszentrum nach Poppenbüttel, das es ohne ausreichend Parkplätze gar nicht geben würde.

Selbst die Stadt Ahrensburg stellt Parkplätze für ihre Kunden zur Verfügung. Vor dem Badlantic genauso wie vor der Cottage-Sauna, und zwar gratis und quasi direkt vor den Eingangstüren. Und die Stadt Ahrensburg stellt für städtische Mitarbeiter und für Stadtverordnete sogar Tiefgaragenplätze unter dem Rathaus zur Verfügung, wo die Kunden der Verwaltung allerdings nicht parken dürfen. Und die Kundenparkplätze der Stadtwerke Ahrensburg befinden sich nicht etwa am Rande der Innenstadt sondern mittendrin, und zwar an den attraktivsten Plätzen.

Und die städtische Verwaltung hat ihre Parklets nicht etwa auf den Stadtparkflächen beiderseits der Großen Straße abgestellt, damit die Bürger dort relaxen können, sondern die Dinger stehen zufälligerweise auf Parkplätzen in den Einkaufsstraßen, damit die Vögel drauf kacken können.

(Zwischenbemerkung: Würde eine Initiative von Bürgern einen Aufruf für ein Bürgerbegehren zum Abbau der Parklets starten, dann hätten Beamte und Politiker ein Problem. 😉 )

Ja, dieser Blog-Eintrag klingt polemisch. Aber es ist nur die Antwort eines Bürgers auf das Agieren von Politikern, die berauscht sind von ihrer eigenen Wichtigkeit, Und die den Höhepunkt ihres Lebens erreicht haben, und zwar auf einem Listenplatz ihrer Partei.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. September 2022

7 Gedanken zu „Zum Nachdenken: Wollen Sie die Politik der Partei DIE LINKE unterstützen?

  1. Anne Frey

    Hallo Herr Dzubilla,

    das, was Sie über Die LINKE schreiben, gilt genau so für ADFC, BUND und GRÜNE. Als ich heute gegen 12 Uhr in der Innenstadt war, standen ADFC, BUND und GRÜNE vereint auf dem Rondeel, um für mehr Fahrradverkehr und für Stimmen gegen den Bürgerentscheid zu werben. Die Innenstadt war für einen Samstag recht mäßig besucht, ebenso auch der Wochenmarkt. Ich war wie fast alle anderen Innenstadtbesucher zu Fuß unterwegs und stellte zu meiner Verwunderung fest, dass diese Organsiationen an einer Stelle für mehr Fahrradverkehr werben, wo ohnehin nur Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind. Von störendem Parkplatzsuchverkehr konnte kaum die Rede sein.

    Wenig später fuhr ich mit dem PKW ins Gewerbegebiet und stellt fest, dass vor Famila und Aldi Autos standen, so weit das Auge reicht. Alle Parkplätze waren sehr gut gefüllt. Im Gegensatz zur Innenstadt gab es dort einen regen An- und Abfahrtsverkehr und einen großen Besucherandrang in den Geschäften. Die Abwanderung der Kunden aus der Innenstadt ist also bereits voll in Gang. .

    Da frage ich mich, warum ADFC, BUND und die GRÜNEN nicht vor Famila für mehr Fahrradverkehr und gegen zu viele Autos demonstrieren? Für ADFC, BUND und GRÜNE sind also Autos vor Famila in Ordnung, in der Innenstadt jedoch schädlich. Was ist denn das für eine schizophrene politische Einstellung!!??

    Viele Grüße
    Anne Frey

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Je mehr Autos zu Famila fahren, desto mehr freie Parkplätze gibt es in der Innenstadt. Und demzufolge weniger Kunden in den Läden der City. Und dann sagen diese Betrüger: “Seht her, es gibt doch genug Parkplätze in der Innenstadt!” Und wenn am Ende der letzte Innenstadtladen dichtgemacht hat, dann wachen vielleicht die Menschen auf, die der Maffia heute blindlings folgen, weil sie glauben, sonst ginge die Welt unter.

      Ich wiederhole meine Empfehlung: Zur kommenden Kommunalwahl muss sich eine neue Bürgerpartei bilden und zur Wohl antreten. Ich denke schon, dass eine entsprechende Werbekampagne dabei helfen würde, dass nach der Wahl der ganze Spuk vorbei ist und die Karten in der Stadtverordneten-Versammlung neu gemischt werden.

  2. K. H. Beuermann

    Man kriegt die Wut, wenn man diese Leute auf dem Rondeel rumstehen sieht, und wünscht sich, die Polizei möge mit Wasserwerfern kommen und den Platz frei machen für Menschen, die dort in Ruhe sitzen und spazieren wollen und nicht von wilden Radfahrern und noch wilderen Politikern belästigt werden.

  3. Holger Schulte

    In einem Punkt sind diese Gruppen und Grüppchen unbedingt folgreich. Sie sorgen dafür, dass die Besitzer der privaten Parkhäuser am Woldenhorn, an der alten Reitbahn, unter dem CCA und zukünftig auch an der alten Reitbahn immer reicher werden. Die Besitzer von Famila können sich auch die Hände reiben! Was für eine tolle Leistung von WAB, ADFC, BUND und GRÜNE!

  4. Friedrich Frage

    Gerne würde ich Ihre Empfehlung bzw. Forderung zur Parteigründung genauer verstehen.

    Was genau meinen Sie mit “Bürgerpartei”?
    Meinen Sie damit eine Partei, deren Mitglieder Bürger dieser Stadt sein sollten?
    Ist das bei den aktuell aktiven Parteien dieser Stadt anders?

    Wenn nur diese eine Partei dafür sorgen soll, den “ganzen Spuk” (inkl. FDP?) zu beenden, dann würde dies nur gehen, wenn diese Partei auch die absolute Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung erringen würde. Verstehe ich Sie da korrekt?
    Dazu müsste diese dann neu gegründete Partei bei der kommenden Kommunalwahl aus dem Stand heraus mehr als 50 % der Wählerstimmen für sich gewinnen, vermute ich.
    Halten Sie das für realistisch?

    Ich meine, es bedarf dann schon einer herausragend(!!) guten Werbekampagne, um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen.
    Und das bei zu Beginn wohl knapper Parteikasse. (btw: Da wird für den/die Werbetreibenden nicht viel zu holen sein!)
    Ich bekomme da Zweifel! Sie nicht auch?

    Wofür soll diese Partei inhaltlich stehen?

  5. Lisa

    Der Ahrensburger BUND hat leider nur einen Punkt auf seiner Agenda, und das ist das Fahrrad. Der BUND Hamburg ist weitaus breiter aufgestellt . Wer wirklich etwas für den Naturschutz tun will, sollte dem BUND Hamburg oder einem anderen Naturschutzverband beitreten.

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