Die Redaktion der BILD-Zeitung regt sich mal wieder künstlich auf. Schlagzeile auf dem Boulevard: “Billig-Strom für Christen” lautet der Aufmacher. Und daneben steht gedruckt: “Halleluja, was soll das denn?!?” – siehe die Abbildung!
Zum einen, Herr BILD-Chefredakteur: “Halleluja” ist das deutsche Wort für das hebräische הַלְּלוּיָהּ (hallelu-Jáh), ein liturgischer Freudengesang in der jüdisch-christlichen Tradition und Aufruf zum Lobe Gottes. Dieses Wort sollte man also nicht missbrauchen und schon gar nicht für eine billige Schlagzeile!
Zum anderen: Wenn Mitglieder der Kirche in Potsdam, die Kirchensteuern bezahlen, von ihrer Kirche eine Gegenleistung bei ihrer Gasrechnung bekommen, dann ist das nicht anders als für die Mitglieder im ADAC, wo die Pannenhilfe auch in den Mitgliedsbeiträgen enthalten ist, während Nicht-ADAC-Mitglieder dafür zahlen müssen. Und? Warum regt sich BILD nicht darüber auf?!?
Mit den Kirchensteuern finanziert die Kirche viele soziale Projekte. Ich finde es toll, dass sie dafür in Notzeiten auch mal was an ihre Mitglieder zurückgibt. Und Nicht-Mitglieder können das gesparte Geld eben für Gas ausgeben.
Moin,
ich verweise auf die Sendung “Gott hat hohe Nebenkosten”:
Den größten Teil der “sozialen” Leistungen der Kirche zahlen Nichtmitglieder über ihre Steuern. Dass die Kirche ihre Mitglieder über kickbacks bei der Stange hält, während ihr angebliches Kerngeschäft andere bezahlen,kann man schon fragwürdig finden…
Mit freundlichen Grüßen,
Bjoern Hampe
Kirchenmitglieder bezahlen Steuern wie alle anderen Bürger auch.
Aber: Kirchenmitglieder bezahlen zusätzlich zu ihren Steuern auch noch Kirchensteuern wie viele andere Bürger nicht.