Horst Kienel, Stadtkämmerer von Ahrensbung und Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg GmbH, hat 2.200 Euro für die Schaltung einer Annonce ausgegeben (und einen zusätzlichen Betrag online noch draufgelegt). Geschaltet wurde das Inserat im Hamburger „Ahrensburg Magazin“, also einem Blatt, von dem Herr Kienel vermutlich selber nicht weiß, wie und wo es verbreitet wird, und ob die angeblich gedruckten 25.000 Exemplare tatsächlich verteilt werden. Ja, mit Geld ist der liebe Horst Kienel bekanntlich großzügig, jedenfalls dann, wenn es nicht sein eigenes ist. Und der Bürgermeister guckt scheinbar auch nicht so genau hin.
Im Bilde der Reklame sehen wir Drillinge. Eine Frau fotografiert mit einer alten Kamera, und die beiden Schwestern halten neckisch lachend ein künstliches Blümchen in der Hand. Dazu erfahren wir in einem runden Label: „Meine Stadtwerke. Meine Wahl.“ Und dann lesen und staunen wir über das Versprechen „Faire Preise“! Denn wissen wir doch, dass dem nicht so ist, im Gegenteil: Die Preise der Stadtwerke Ahrensburg sind den Ahrensburger Bürgern gegenüber ausgesprochen unfair. Was ja auch wohl der Grund dafür ist, dass die Drillinge über die Kunden der Stadtwerke Ahrensburg lachen.
Der „einfache Wechsel“ zu einem anderen Anbieter, den die Stadtwerke Ahrensburg in ihrer Reklame empfehlen, ist hingegen möglich, wie ich selber ausprobiert habe und seitdem viel Geld spare.
Und dann ködert Kienel: „frühlingsfrische Prämien!“. Frage: Was könnten das sein – „frühlingsfrische Prämien!“? Blumen? Gemüse? Oder junge Frauen wie abgebildet…?
Daneben folgt der Oberhammer: „Beim Abschließen eines neuen Vertrages erhalten Sie eine Geldprämie im Wert von 50 €“! Was soll denn das nun wieder heißen? Warum zahlt Herr Kienel das? Vielleicht Bestechungsgeld, das nicht versteuert werden muss, damit die Leute bei ihm einen Vertrag abschließen, wo sie mehr zahlen müssen als anderswo…? Und woher stammt das Geld wohl, das Herr Kienel hier großzügig als Prämie verteilt…? (Genau: Der neue Kunde zahlt es letzten Endes selber!)Und dann kündigt der Stadtkämmerer alias Geschäftsführer an: „Demnächst in diesem Magazin: Stadtwerke-Ahrensburg-Kundeninfos“. Das bedeutet vermutlich: Horst Kienel will auch weiterhin Daniela N. Barth finanzieren. Zwar könnte er die Kunden der Stadtwerke auch direkt informieren, bzw. auf der Homepage der Stadtwerke, aber dann würde Frau Barth und ihre Hamburger Agentur ja leer ausgehen. Und das darf einfach nicht sein! (Woher Horst Kienel allerdings weiß, dass er seine Kunden im “Ahrensburg Magazin” tatsächlich erreicht, ist mir schleierhaft. Aber darauf kommt es dem Spendierhosen-Onkel vermutlich gar nicht an.)
Ja, ja, meine lieben Mitbürger, in Ahrensburg kann ein einzelner Beamter nach eigenem Gutdünken das Geld der Stadt ausgeben, ohne dass jemand Sinn und Nutzen hinterfragt – außer Szene Ahrensburg. Und darum lehnt Horst Kienel es ja auch ausdrücklich ab, auf Szene Ahrensburg zu werben und hat sich lieber als “Partner” bei ahrensburg24 eingekauft, wo er außerdem noch eine alberne Reklame schaltet, die ich auf Szene Ahrensburg niemals dulden würde genauso wenig wie die Reklame mit den Drillingen.
Fazit: Der Stadtkämmerer Horst Kienel mag offensichtlich Frauen lieber als Männer.
Mich würde wirklich mal interessieren, wer die Werbung für die Stadtwerke macht. Sollte das eventuell auch die Agentur der Frau D. N. Barth sein, dann frage ich mich: Kumpanei? Oder Liebe? Oder einfach nur Mitleid? Und wie kann ein städtisches Unternehmen sich als Partner in ein privates Werbeportal einkaufen? Und warum passiert das? Vielleicht, weil man nicht weiß, wohin mit dem Geld?
Was machen eigentlich die Stadtverordneten, die im Aufsichtsrat der Ahrensburger Stadtwerke sitzen? Augen zu und durch…..????
Erinnere ich mich richtig, dass Frau Barth mit ihrer Agentur (damals noch in Ahrensburg) schon zu Zeiten von Bürgermeisterin Pepper gut im Geschäft mit der Stadt gewesen ist? Frage: Was hat die Frau, das andere Werbeagenturen in Ahrensburg nicht haben?