Eigentlich wollte ich 100 Tage warten, bis ich mich zur Arbeit des neuen Bürgermeisters Eckart Boege äußern würde. Eigentlich. Aber was ich heute vernommen habe, das könnte man schon als einen handfesten Skandal bezeichnen. Denn: Nachdem der Bürgermeister mit launigen Worten das Weinfest eröffnet hat, ist er in den Urlaub gefahren. Genauer: Zwei Wochen lang Ferien von der Verwaltung.
Wir erinnern uns: Eckart Boege hat sein Amt als Verwaltungschef der Stadt Ahrensburg am 1. Mai 2022 angetreten. Damit ist er rund 10 (zehn) Wochen im Amt. Und nach dieser harten Zeit benötigt der Mann natürlich 2 (zwei) Wochen Urlaub, zumal er mit seinen Amtsgeschäften offensichtlich völlig überfordert ist.
Frage: Wer hat Eckart Boege diesen Urlaub genehmigt? Wieso kann er schon nach zehn Wochen Dienstzeit vier Wochen lang Urlaub bekommen? Gilt das für jeden neuen Mitarbeiter im Rathaus vom Schilda des Nordens? Oder hat Bürgermeister Eckart Boege vielleicht Sonderrechte, die es nirgendwo sonst in Deutschland gibt…?
Wie sind in einer Zeit gelandet, wo die Verantwortlichen in den Kommunen sich in Krisenstäben zusammensetzen und intensiv überlegen, wie sie mit dem Ernstfall bei Gasknappheit und Energiekrise handeln könnten. Damit scheint die Stadt Ahrensburg offensichtlich keinerlei Probleme zu haben. Jedenfalls sieht der Bürgermeister sie nicht, der ja auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Ahrensburger Stadtwerke ist und zuvor bei einem Energieunternehmen tätig gewesen ist. Und in der Urlaubssonne denkt er natürlich nicht an die Kälte des kommenden Winters.
Wenn Sie meine persönlich Meinung wissen wollen: Die Einwohner der Stadt Ahrensburg könnten froh sein, wenn Eckart Boege aus seinem Urlaub nicht mehr zurückkehrt ins Denkmal am Rathausplatz. Denn die Stadt Ahrensburg benötigt keinen diplomierten Mathematiker in der Verwaltung, sondern sie braucht dringend einen sachkundigen und tatkräftigen Bürgermeister.
Vielleicht könnte man, wenn wir am 18. September 2022 zwecks Bürgerbegehren zur Wahlurne gehen, diesen Wahlgang gleich verbinden mit einer Neuwahl eines Bürgermeisters? Oder wenigstens mit dem Bürgerbegehren zur Abwahl von Eckart Boege.
Wir hatten eine Bürgermeisterin Pepper (SPD). Und der Bürger hatte nach der zweiten Amtsperiode geglaubt: Schlimmer kann es nicht werden. Und dann kam Sarach (SPD).
Und der Bürger hatte nach der zweiten Amtsperiode von Sarach geglaubt: Schlimmer kann es nun wirklich nicht mehr werden. Und dann kam Boege (SPD).
Und ich sage Ihnen: Es wird schlimmer kommen als bei Pepper + Sarach zusammen. Und die Schuld daran tragen die Einwohner von Ahrensburg, denn sie hatten die Wahl zwischen einem anerkannten Bürgermeister und einem freundlich lächelnden Mathematiker.
Das ist in der Tat ungewöhnlich, da auch nach dem 1. Wahlgang der nun tatsächlich gewählte Bürgermeister auf Urlaub ging. Er hat nicht mit einer Stichwahl gerechnet.
Der Bürgermeister fuhr fröhlich in den Urlaub. Und der Bürger, der dringend für seinen Job ein Führungszeugnis benötigt, erfährt aus dem Rathaus online, dass ein Termin vor dem 12. August 2022 nicht frei ist.
Wer kommt mit und pinkelt mit mir zusammen in den Springbrunnen vor dem Rathaus?
über diese Nachricht wundere ich mich nicht, gleichwohl finde ich sie empörend.
Aber dass dieser Mann kein Verantwortungsbewußtsein gegenüber seinen Mitarbeitern und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt hat, war mir von Anfang an klar.
Ich hoffe sehr, dass ihm jemand kräftig auf die Finger klopft, denn wie kann es sein, dass jemand nach gerade mal 2 1/2 Monaten Dienstzeit 4 Wochen Urlaub am Stück beanspruchen kann????
Allerdings macht Herr Boege auch nur das, was die “herrschende Klasse” gerade ungeniert in allergrößtem Ausmaß macht: die Politiker erhöhen sich ihre Abgeordnetenbezüge in einem Ausmaß bei gleichzeitiger Ansage, dass den Bürgern harte entbehrungsreiche, lebensmittelarme und kalte Zeiten bevor stehen.
Wann werden die Bürgerinnen und Bürgern ihrem Unmut über ihre Untertanen, denn das Volk ist der Souverän, kund tun?
Liebe Anna Konda: in den Springbrunnen pinkeln kann und möchte ich nicht (ich bin eine Frau, und Wasserverunreinigung finde ich auch nicht zielführend), aber vielleicht hat jemand eine gute Idee, wie wir dem Herrn BM unsere Meinung über sein unverschämtes, unakzeptables Verhalten kundtun können?
Es wäre gerade jetzt auch notwendig gewesen, sich intensiv auf die zu erwartende Öffnung des Planfeststellungsverfahren bezüglich der Gütertrasse und S4 vorzubereiten. Jedenfalls dann wenn man wirklich etwas für Ahrensburg tun möchte.
Gruß von der Roten Ampel nach Ahrensburg