Vor der letzten Landtagswahl war Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Ahrensburg gekommen und hat grundsätzlich seinen Willen dazu bekundet, an einer Dialogveranstaltung zum Thema “Gütertrasse durchs Tunneltal” teilnehmen zu wollen. Und heute? Heute sieht der alte und neue Ministerpräsident eine Barriere für sein Kommen, die er vor der Wahl scheinbar noch nicht gesehen hatte.
Aus der vergangenen Woche zitiere ich zwei Zeitungen. Das Hamburger Abendblatt schrieb: “Kanzler schwört Bürger auf lange Krise ein”. Und die BILD-Zeitung berichtete: “CDU-Günther bläht Regierung mächtig auf”. Und Letzteres, meine lieben Mitbürger, lässt auf nichts Gutes schließen.
Nachdem Daniel Günther mit Dr. Bernd Buchholz und Dr. Heiner Garg zwei erkennbar erfolgreichen FDP-Ministern den Laufpass gegeben hatte, warf er sich ganz in die Arme der Grünen, also quasi “Familie Levenhagen in Kiel”. Und der Ministerpräsident holte in sein Kabinett zwei zusätzliche Minister und vier weitere Staatssekretäre. Hierzu die BILD-Zeitung: “Mehrkosten für die Steuerzahler laut Finanzministerin Monika Heinold (63, Grüne): 1.9 Mio. Euro/Jahr.”
Nicht nur FDP-Vize Wolfgang Kubicki (70) ist laut BILD entsetzt über diese “Selbstbedienung”, sondern auch der Steuerzahlerbund kritisierte, Günther setze angesichts der zweithöchsten Pro-Kopf-Verschuldung aller Flächenländer “falsche Signale”.
Bleibt die Frage des Bloggers: Hat das gute Wahlergebnis der CDU dem Ministerpräsidenten vielleicht den klaren Blick für die Realität versperrt…?
Eines klappt wohl bei jeder Regierung: die wundersame Vermehrung von Ressorts und von gut dotierten neuen Mitarbeitern
Seien Sie tolerant gegenüber Daniel Günther. Sie wissen doch “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.”
Genau das steht in meiner Überschrift.