Wie es sich auf der Szene Ahrensburg eingebürgert hat, ist am Wochenende auch mal Tag der Frau. Was bedeutet, dass ich an dieser Stelle meine Meinung sagen darf, um sie in der Stadt zu verbreiten. Und heute geht es auf Szene Ahrensburg auch um Frauen: Da ist zum einen die Frau unseres Bürgermeisters und zum anderen die Weinkönigin von Rheinhessen. Und beiden Frauen gemeinsam ist: Sie stehen an der Seite von Bürgermeister Eckart Boege.
Am Tage seiner Vereidigung im Rahmen der Stadtversammlung hatte Eckart Boege damals auch seine Frau mitgebracht. Die aber stand nicht neben ihm, wie der Bürger es erwartet, sondern sie saß maskiert in der letzten Reihe auf einem Besucherstuhl. Und dort eilte Eckart Boege hin, um einen Schluck aus der Pulle zu nehmen: Wasser – siehe rechts!
Auf dem Ahrensburger Weinfest sah ich dann ein anderes Bild: Bürgermeister Boege, der das Trinkgelage in der Großen Straße eröffnet hatte, stand dort in aller Öffentlichkeit neben einer anderen Frau, und zwar neben der Weinkönigin aus Rheinhessen. Und hier hatte der Bürgermeister ein Weinglas in der Hand – wenn Sie bitte mal einen Blick auf die Abbildung aus dem MARKT werfen wollen.
In diesem Zusammenhang: Der Blogger von der Szene Ahrensburg ist sauer auf Bürgermeister Eckart Boege. Er sagte mir: “Stell Dir vor, Chantal: Der Bürgermeister ruft eine Pressekonferenz ein. Und das Rathaus fordert die Journalisten auf, ihre Fragen fünf Tage zuvor im Rathaus einzureichen. Und während der Pressekonferenz erklärt der Bürgermeister dann, er habe noch keine Zeit gehabt, Antworten auf die Fragen der Journalisten zu finden, aber er würde die Antworten nachreichen. Und: Zwei Wochen später hat der Herr Bürgermeister sich noch immer nicht dazu bequemt, die Fragen der Journalisten zu beantworten.”
Wozu ich nur anmerken kann: Würde der Bürgermeister so etwas tatsächlich tun, dann wäre es in meinen Augen eine Unverschämtheit im Amt.
Hierzu fällt mir noch ein Zitat ein, das ich im Hamburger Abendblatt (Stormarn) am 26. April 2022 gefunden habe. Es lautet: “Boege versprach Transparenz und eine offene Debattenkultur unter seiner Amtsführung.”
Ich vermute, zwischen Harald Dzubilla und Eckart Boege wird es wohl kaum zum Beginn einer wunderbaren Freundschaft kommen. Was zwischen einem kreativen Menschen und einem diplomierten Mathematiker auch gar nicht verwunderlich ist, weil der Kreative für den Mathematiker eben unberechenbar ist. Aber warten wir’s ab, die Amtszeit von Bürgermeister Boege ist ja noch lang.
Schön, wieder einen Bürger in der Runde zu haben, der sich mit seinem ganzen Namen outet. Ich gehöre zu den Kreativen, doch ich bin davon überzeugt, dass es zwischen Kreativen und Mathematikern nicht unbedingt eine Freundschaft geben muss, sondern Achtung vor dem anders Denkenden und ein „Ja“ zu einem Dialog.