Die Meldung ist: Die Fußballer der 1. Herrenmannschaft des ATSV werden bei der Ahrensburger Musiknacht als Kartenkontrolleure arbeiten. Punkt.
Und was macht die Stormarn-Beilage daraus? Feuilletonchefin Martina Tabel höchstselbst nimmt sich des Themas an, schreibt einen riesengroßen Bericht mit der Überschrift: “Fußballer mischen bei der Musiknacht mit” – siehe die Abbildung! Das mutet auf den Leser an wie: Die Mannschaft macht Musik. Aber in dem Beitrag steht nicht viel mehr als: Die Fußballer der 1. Herren-Mannschaft des ATSV werden bei der Ahrensburger Musiknacht als Kartenkontrolleure arbeiten.
Da es sich bei der Ahrensburger Musiknacht nicht um eine Benefiz-Aktion handelt, sondern um eine kommerzielle Veranstaltung, wird die Veranstalterin bestimmt einen ansehnlichen Betrag in die Vereinskasse des ATSV gezahlt haben. Zumal die Jungs am selben Tage auf das Endspiel im DFB-Pokal verzichten müssen.
Und warum bringt die Stormarn-Redaktion das Thema so riesig im Blatt? Ganz einfach: Die Stormarn-Beilage ist redaktioneller Partner von Felizitas Thunecke, der Veranstalterin der Ahrensburger Musiknacht. Und da macht man eben aus der Mücke einen Elefanten, um für die Veranstaltung die nötige Reklame zu machen.
Dass die Frauen der 1. Frauenschaft des ATSV demnächst für die Stadt Ahrensburg arbeiten werden, und zwar als Überwachungskräfte auf Parkplätzen, ist dagegen ein Gerücht.