Weil ich meine Briefe nicht nur elektronisch als Mail verschicke, sondern auch auf dem herkömmlichen Weg, also Papier in den Briefkasten stecke, darum komme ich in regelmäßigen Abständen zum Briefkasten, der meiner Wohnung am nächsten liegt. Und über den ich mich seit Jahren geärgert habe. Nein, nicht über den gelben Kasten habe ich mich geärgert, sondern über die Deppen, die diesen Briefkasten immer wieder beklebt und beschmiert haben. Und zum Schluss war auch noch Zerstörung der Fall.
Nun sehe ich dort einen wunderschönen neuen Briefkasten. Und ich bin gespannt, wie lange es wohl dauern wird, bis die Schmierfinken wieder kommen werden und ihr übles Werk treiben.
Bei dieser Gelegenheit: Wenn Sie die beiden Briefkästen vergleichen, dann erkennen Sie: Der alte hatte zwei Einwurfklappen links und rechts, der neue hingegen hat nur eine Klappe vorn, die sinnvollerweise etwas breiter ist.
Jahrelang hatte ich mich gefragt: Warum muss ein Briefkasten überhaupt zwei Einwurfklappen haben? Damit zwei Leute gleichzeitig ihre Briefe dort hineinwerfen können? Oder sollte man links die Briefe und rechts die Karten reintun? Ja, oder ist die eine Seite für Links-, die andere für Rechtshänder gedacht…?
Natürlich könnte es auch so gewesen sein, dass die eine Klappe für Frauen, die andere für Männer gedacht war. Und nun haben wir endlich den politisch korrekten Unisex-Briefkasten (m/w/d).
Zur Erläuterung möchte ich sagen, dass es früher so gewesen ist, dass durch die Klappe links die Ortsbriefe reingeworfen werden sollten und rechts die Fernbriefe. Dann aber hat jemand bei der Post festgestellt, dass die Orts- und Fernbriefe im Inneren des Kastens sich vermischt haben. Und deshalb hat man nun Kosten gespart, indem man eine Klappe eingespart hat.
….und ich dachte die linke Klappe ist für diejenigen, die mit der Rechtschreibung Probleme haben. Durch das gendergerechte Rechtschreibchaos weiß jetzt keiner mehr, ob links oder recht richtig ist, daher die zentrale Einheitsklappe, oder? – So und jetzt halte ich auch die Klappe!