Zwei ehemalige Stormarnschülerinnnen haben sich selbstständig gemacht, indem sie im Gewerbegebiet der Stadt Ahrensburg „acht Büroräume mit möblierten Arbeitsplätzen“ vermieten. Was mit der City von Ahrensburg genauso viel zu tun hat wie das famila-Einkaufszentrum auf der ehemals grünen Wiese am Beimoor oder der städtische Friedhof am U-Bahnhof West.
Warum schreibe ich darüber? Ich schreibe darüber, weil der Medienfluglehrer Christian Behrendt, der als Citymanager ausschließlich für die Ahrensburger City tätig sein soll, offenbar Gefallen gefunden hat an den beiden jungen Damen von der Firma Work Kontor im Gewerbegebiet. Und deshalb will er die zwei Frauen auch promoten interviewen, und zwar in ca. vier Wochen bei einem “Talk vor Ort”. Was für Harald Klix von der Redaktion Abendblatt Stormarn, der aktuelle Grund gewesen ist, bereits in dieser Woche einen großen Bericht darüber in der Zeitung zu bringen. Dazu ein Foto, das gar nicht von der Redaktion stammt, sondern es ist ein Werbefoto der Firma Work Kontor, das die beiden Damen der Stormarn-Redaktion zu Werbezwecken überlassen haben – siehe die Abbildung!
Harald Klix weist in seinem Bericht ausdrücklich darauf hin, dass Christian Behrend nicht nur „ausgebildeter Rundfunkjournalist“ ist, sondern auch „Sprecher und Diplomkaufmann“. Wozu ich ergänzend anfüge, dass das Diplom des Medienfluglehrers von Bürgermeister Michael Sarach aufgrund meiner Anfrage nicht bestätigt werden konnte mit dem Hinweis auf Datenschutz *lol*.
Klartext: Die Läden und Restaurants in der Ahrensburger Innenstadt, die mit ihren Steuergeldern das Gehalt und den Aufwand von Citymanager Christian Behrendt bezahlen, die bekommen dafür einen „Talk vor Ort“ an einem Ort, der jenseits der City liegt und mit der City absolut nichts zu tun hat. Und: „Für musikalische Unterhaltung wird ebenfalls gesorgt“, berichtet Harald Klix, vergisst aber den Hinweis, dass auch der Steuerzahler für die Musik aufkommt, selbst für den Fall, dass Schlagzeuger Christian Behrendt alias Chris Beatman eigenhändig bei seinem “Talk vor Ort” auf die Werbetrommel haut.
Ich frage mich und Sie: Wie kann ein Abendblatt-Journalist so naiv sein, und über diese Veranstaltung groß berichten, ohne nach dem Sinn und Hintergrund bezüglich Citymanagement zu fragen?! Bekommt er dafür ein Honorar vom Citymanager? Und warum gibt es nicht eine Partei in der Stadt Ahrensburg, die das Tun des Citymanagers bei der Verwaltung hinterfragt? Und vom Ahrensburger Stadtforum will ich gar nicht reden, denn die Damen und Herren haben offensichtlich noch gar nicht bemerkt, dass Ahrensburg überhaupt einen Citymanager hat, der schließlich auch das in diesem Jahr ausfallende Stadtfest mit Hilfe der Stadt hätte managen können.
Es gibt verschiedene Arten von Pfeifen: Orgelpfeifen, Trillerpfeifen, Tabakspfeifen und Backpfeifen. Und im Rathaus von Ahrensburg gibt es Oberpfeifen.
Selbst die Aussage Oberpfeifen ist schon zu viel, unverdient und eine überzogene und unzutreffende Qualifikation
Okay, dann eben Diplom-Oberpfeife.
Gaaanz großes Kino! Siehe auch hier: https://www.szene-ahrensburg.de/2022/02/schilda-des-nordens-der-citymanager-von-ahrensburg-zeigt-uns-mal-wieder-sein-porzellandefizit/
Hatte der Spinner nicht kürzlich noch verkündet, dass es in seinem ersten Talk um das Kino am Bahnhof gehen soll? https://www.shz.de/lokales/stormarner-tageblatt/Ein-Kino-in-Ahrensburg-u-berfa-llig-oder-eher-u-berflu-ssig-id35135042.html Hat Behrendt vielleicht inzwischen erfahren, dass der Investor kein Interesse an dem Kinopalast mit 6 Vorführsälen für 700 Besuchern mehr hat und deshalb für einen Talk nicht zur Verfügung steht?