Vom Sportplatz zum Desktop: Wie aus einem Sportreporter ein Blattmacher geworden ist

Was versteht man unter einem „Blattmacher“? In früherer Zeit war dieses ein Handwerker, der Blätter für die Webstühle gefertigt hat. Und heute ist ein Blattmacher jemand, der eine Zeitung macht oder herausgibt, also ein verantwortlicher Journalist – meistens Chefredakteur – oder der Verleger höchstselbst. Und: Wussten Sie eigentlich, dass die Stormarn-Redaktion Abendblatt nicht nur einen “Redaktionsleiter” hat, sondern auch einen „Blattmacher/Newsdeck“?

Als Hinnerk Blombach vom Redaktionsleiter der Regionalbeilage Stormarn abberufen und in die Zentralredaktion nach Hamburg versetzt wurde, da stand der Mann im Impressum vom Abendblatt als „Blattmacher“. Das ist aber bald jemandem aufgestoßen, denn Hinnerk Blombach ist alles andere als ein Blattmacher. Und so steht der Mann heute richtig im Impressum als „Chef vom Dienst“ und ist einer von zweien.

Das Impressum vom Regionalteil Stormarn im Abendblatt wirft Fragen auf – siehe Abbildung links! Dort wird Alexander Sulanke als „Redaktionsleiter“ aufgeführt, von dem man aber seit seinem Amtsantritt noch nie etwas im Blatt gelesen hat. Und „Blattmacher/Newsdesk“ ist Thomas Jaklitsch, der zuvor als Sportredakteur tätig war. Und zwei Redakteurinnen, die man angeblich in der Stormarn-Redaktion erreichen kann, haben Hamburger Telefonnummern, nämlich Undine Cerullis und Susanne Tamm. Und der zur Zeit fleißigste Mitarbeiter vom 3. Buch Abendblatt, nämlich Filip Schwen, wird im Impressum überhaupt nicht genannt, gehört der Redaktion also gar nicht an.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Janine Diedrich befindet sich zwar im Impressum aber gleichzeitig auch in Mutterschaft.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2022

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