Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich den Ahrensburger Citymanager Christian Behrendt (siehe Abbildung links!) für einen beruflichen Hochstapler Münchhausen halte. Und ich könnte so etwas nicht behaupten, wenn ich dafür keine Beweise liefern würde. Wenn Sie aber den Namen des Citymanagers in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann können Sie aus den Ergebnissen ablesen, was ich meine, nämlich: Der Mann, der sich selber als “Medienfluglehrer” bezeichnet, ist in meinen Augen ein direkter Nachfahre des eingangs erwähnten Lügenbarons.
Und nun liefert der Mann neue Corpora Delicti für seine Unverfrorenheit. Am 14. März 2022 soll Behrendt vor dem Ahrensburger Hauptausschuss unter TOP 7 den „Jahresbericht 2021 des Citymanagements Ahrensburg“ vorlegen. Hierfür hat er 14 Seiten Tätigkeitsbericht gefertigt. Und dazu auf 51 Seiten (!) Presseausschnitte und Fotos vorgelegt. Und wer sich das anschaut, der kann entweder a) grinsen oder b) den Kopf schütteln oder c) einen Kommentar dazu abgeben. Ich habe zuerst gegrinst, dann den Kopf geschüttelt und hier ist mein Kommentar:
Schauen Sie mal auf die Abbildung rechts! Das sind 17 Seiten (!) Presseberichte zum Thema „Ahrensburger Stadtgeld“. Hierzu hat Behrendt jeden Presseartikel einzeln überschrieben mit dem Hinweis: „Federführend Herr Behrendt, Citymanager“. Und das ist ein Witz, über den kaum jemand lachen kann, denn hier schmückt sich ein selbsternannten “Federführer” mit fremden Federn, die der Geier im Sturzflug verloren hat.
Richtig ist: Weder die Idee noch die Durchführung für das Ahrensburger Stadtgeld stammen von Citymanager Christian Behrendt, der zu dieser Aktion aus meiner Sicht nur Erkennbares beigetragen hat, indem er einen Clown engagiert hat, der auf dem Rondeel für Kinder bunte Figuren aus Luftballons gefertigt hat – siehe die Abbildungen links, die der Citymanager stolz mit seinem Jahresbericht vorlegt! In diesem Zusammenhang erinnere ich an meinen Blog-Eintrag, den ich damals dazu verfasst habe.
Und noch ein Hammer aus dem Rechenschaftsbericht von Citymanager Behrendt: Der Mann hat 32 (zweiunddreißig) Fotos gemacht, und zwar von 32 (zweiunddreißig) Stromkästen, die er hat bemalen lassen mit primitiven Motiven. Und diese Fotos hat der Citymanager seiner Selbstdarstellung beigefügt, um die Mitglieder im Hauptausschuss farbig zu beeindrucken – siehe die nebenstehenden Abbildungen, falls Sie mir das nicht glauben wollen, meine lieben Mitbürger!
Ich könnte noch einiges aus der Eigenwerbung des Herrn Behrendt kommentieren. Zum Beispiel, dass er in seinem “Jahresbericht 2021” auch PR-Berichte über seine Person beilegt, die VOR seinem Amtsantritt erschienen sind – siehe die nachstehenden Abbildungen links!
Und der Rathaus-Mitarbeiter berichtet auch von seinen Tätigkeiten, die recht wenig mit einem Citymanagement für die Innenstadt von Ahrensburg zu tun haben, womit der Federführer die Politiker im Hauptausschuss offenbar vom Hocker hauen möchte.
Bermerkenswert ist allerdings, dass der Citymanager bis heute noch kein Konzept vorgelegt hat für die “City von Ahrensburg”. Und von all den Plakaten, Logos und den Slogans, die Christian Behrendt kreiert hat, ist nix in seinem Rechenschaftsbericht zu finden. Was meint:
Der Mann hat in 16 Monaten weder eine Corporate Identity für die City von Ahrensburg kreiert, noch hat er eine Werbekampagne für die Innenstadt durchgeführt. Aber er hat Stromkästen mit Blümchen und Bienchen bemalen lassen.
Hallo Her Dzubilla,
Sie haben sich wieder viel Mühe gemacht, aber auf was ich gespannt bin, nämlich die Reaktion der Politik auf diesen Jahresbericht und all die nicht erfüllten Zusagen.
Liebe Frau Twieg,
ich befürchte, die Politik beeindruckt das alles herzlich wenig, mit anderen Worten: es ist ihr sche….egal.
Es sind einzelne Bürgerinnen und Bürger, die sich über diesen Skandal aufregen, aber so what?
Ein Großteil der Politikerinnen und Politiker ist ebenso selbstgefällig wie dieser “City-Manager” (allein dieses Wort!). Sie sind nicht mehr in der Lage Fehlentscheidungen einzugestehen und demenstprechende Korrekturen einzuleiten (ein weiteres gutes Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern ist IOKI).
Und für die wirklich wichtigen Dinge ist dann kein Geld da.
Von einem befreundeten Stadtverordneten weiß ich, dass er in und an seiner Partei verzweifelt, weil die ohne jegliche Reflexion das nachplappert, was der Bundesvorstand so von sich gibt.
Wir müssten dringend weg von der Parteilenpolitik, sondern wirklich FREIEN Abgeordneten / Stadtverordneten, die sich ihrem EIGENEN Gewissen und den Wählerinnen und Wähler verpflichtet fühlen.
Trotzdem ist es natürlich wichtig und gut, dass Sie, sehr geehrter Herr Dzubilla, immer wieder aufzeigen, was in dieser Stadt gewaltig schiefläuft. Danke dafür!
Hierzu muss ich ergänzend anmerken, wie der Beschlussvorschlag des Bürgermeisters zum Jahresbericht 2021 des Citymanagements vor dem Hauptausschuss lautet, und zwar:
“Der Jahresbericht 2021 des Citymanagements der Strahl Ahrensburg wird zur Kenntnis genommen.”
Und nun raten Sie mal, ob die Politiker dem Beschlussvorschlag des Verwaltungsleiters nachkommen werden! 😉
“Wir müssten dringend weg von der Parteilenpolitik, sondern wirklich FREIEN Abgeordneten / Stadtverordneten, die sich ihrem EIGENEN Gewissen und den Wählerinnen und Wähler verpflichtet fühlen.” (B.Schroeder)
Sag ich doch – und das Ganze mit unabhängigen Ortsbeiräten – dann wird ein Schuh draus.
Denn Schuhe sind nun mal die Basis – daher: bitte mehr Basisdemokratie
Wer sagt dem CM eigentlich, was er zu tun hat? Und wem untersteht er disziplinarisch? Etwa Anja Gust, der Wirtschaftsförderin, die verwaltet statt gestaltet? Oder dem Bürgermeister, der im Absprung begriffen ist?