Wir schreiben heute den 4. März 2022. Über dem Rondeel in der Ahrensburger City hängt eine Lichterkrone. Und darunter parkt ein Reklamewagen von famila. Dieses Fahrzeug wurde zuvor beobachtet, wie es durch die City gefahren ist, vermutlich auf der Suche nach einem Parkplatz. Und diesen Parkplatz fand der Fahrer schließlich auf dem Rondeel – wenn Sie bitte mal einen Blick auf das Foto links werfen wollen.

Sachdienlicher Hinweis: Das Auto ist kein E-Auto, wie ich heute überprüft habe. Und das Fahrzeug hat bereits gestern auf dem Rondeel geparkt. Was zeigt: Die Ordnungskräfte der Stadt sind nicht eingeschritten, denn sonst hätte die Firma es ja wohl nicht gewagt, heute hier erneut zu parken. Und der Fahrer hat mit seinem Handy ein paar Fotos gemacht, genauso wie ich es auch getan habe.

Die Stadt Ahrensburg plakatiert ein neues Motiv an der Fassade der Stadtbücherei und weist mit diesem Blow-up-Poster auf “das neue Branchen- und Tourismusportal” der Stadt hin, das in meinen Augen ein Flop ist. Eingeführt hat es der neue Citymanager, der bis heute noch nicht kapiert hat, dass er Promotions machen soll für die City und für nichts anderes. Der Mann scheint mir jedoch beratungsresistent zu sein, wenn ich dran denke, wie oft ich diesen Rathausmitarbeiter schon auf Szene Ahrensburg darauf hingewiesen habe, dass er für sein Gehalt auch sinnvoll arbeiten muss.

Und was hat der Citymanager in der City an Plakativem gemacht, um Gäste und Kunden in die City zu holen? Klar, er hat die Versorgungskästen in der City von einer Firma aus Bonn für viel Geld mit Blümchen bemalen lassen – siehe Corpus Delicti! Das hat natürlich einen echten Vorteil, denn die Blumen müssen nicht begossen werden und verwelken trotzdem nicht. Und deshalb kommen viele Menschen aus den Randgebieten von Ahrensburg in die City und staunen Bauklötze über diese Bemalung.

Ich wundere mich nur, dass die Mitglieder vom Stadtforum es alles so mit ansehen, was der Citymanager macht oder besser nicht macht, ohne dass sie aufmucken. Voll die Duckmäuser, finden Sie nicht!?

In der Manhagener Allee steht vor dem Rondeel ein rotes Haus, das früher mal das Restaurant “Casa Rossa” gewesen  ist. Seit Monaten schon ist es verschlossen, und der Vogelschiss vor dem Lokal hinterlässt den Eindruck von Verwahrlosung.

Eigentlich hätte ich Ezio Nori, dem Eigentümer der Immobilie, das nicht zugetraut, zumal der Mann ein Schöngeist ist, der sensibel ist und wundervoll Piano spielt. Dass sich an seinem Gebäude nichts tut, sieht fast so aus wie ein Protest von Nori. Aber gegen wen oder was protestiert der Ahrensburger Eiskönig…?

Und dann steht in der City ein Plakat der Grünen vom Bündnis 90, mit dem die Partei auf das Unglück in Fukushima hinweist und das am 11. März um 17:00 Uhr auf dem Rondeel live bekunden will. Dazu fordert man “waschechte grüne Energien statt Greenwashing!”

Der Protest der Grünen in allen Ehren, aber ich denke, in diesen Tagen sollte unser Protest nach Russland gehen und unsere Wünsche in die Ukraine, wo die Menschen froh sind, wenn ihre Kernkraftwerke noch möglichst lange in Betrieb sind.

Recht “originell” ist Dr. Michael Eckstein. Auf seinem Corona-Teufels-Club-Portal schreibt er von “Rußland”, womit der Schreiber offensichtlich den Ruß meint, den Russlands Angriffe auf die Ukraine hinterlassen. Oder ist die falsche Schreibweise einfach nur die Dummheit des Betreibers dieses dubiosen Werbeportals, der nicht nur die kommerzielle Firma Stifterservice GmbH & Co. KG betreibt, sondern der gleichzeitig auch die BürgerStiftung Region Ahrensburg unter derselben Adresse führt? Immerhin: Mit den Hinweisen der Firma Stifterservice auf die Ukraine erscheinen immerhin mal sinnvolle Informationen auf dem “Ahrensburg-Portal”.