Im Bauamt vom Schilda des Nordens sind keine Kapazitäten frei sondern nur Arbeitsplätze. Zwar leistet sich die Stadt gleich zwei Bauamtsleiter (m/w), aber die weibliche wurde versetzt, und zwar im doppelten Sinne des Wortes, nämlich vom Bürgermeister, der Angelika Andres mit anderen Aufgaben beschäftigt hat wie zum Beispiel die Planung für einen Neubau Badlantic. Und der amtierende Bauamtsleiter, der im Schlaf befördert wurde zum Bauamtsdirektor, der ist überfordert, und zwar mit sich selbst, von seinen Aufgaben gar nicht zu reden.
So, und nun kommt’s: Im 3. Buch Abendblatt wird berichtet, dass die Politiker der Stadt die Verwaltung aufgefordert haben, das Projekt „Alter Speicher“ voranzutreiben und im Jahre 2025 mit dem ersten Spatenstich zu beginnen. Dazu schreibt Harald Klix:
Allerdings zeichnet sich jetzt schon ab, dass der Termin wenig realistisch ist. „Wir haben zu viele andere große Projekte, vor allem im Schulbau“, sagte Kay Renner, Stadtplaner im Rathaus. Die Hochbauabteilung sei so stark ausgelastet, dass sie die Speicher-Planung erst 2025 betreuen könne. Damit wäre der Baubeginn frühestens 2026 möglich.
Und dann folgt der Casus knacksus, den die Zeitung wie folgt beschreibt:
Tatsächlich geht die Fülle der Aufgaben laut Bauamt mit einer äußerst angespannten Personalsituation einher. Auf eine Anfrage der FDP, wie der Personalnotstand aufzufangen sei, antwortete Fachdienstleiter Ulrich Kewersun, dass der Mangel an Ingenieuren sogar noch größer werde. Offene Stellen seien kaum zu besetzen. „Selbst wenn wir Bewerbern zusagen, treten sogar Berufsanfänger gar nicht erst an“, so Kewersun. Die Fachleute seien so gefragt, dass die Gehälter im öffentlichen Dienst für sie nicht attraktiv seien. Weitere Details wollte er im nicht-öffentlichen Teil des Abends nennen, da es um persönliche Daten gehe.
Hierzu die unmaßgebliche Meinung des Bloggers: Dass Gehälter in der freien Wirtschaft attraktiver sind als im öffentlichen Dienst, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Aber: Ahrensburg ist die größte Stadt im Kreise Stormarn. Was bedeutet: Die Gehälter in Ahrensburg sind höher als in kleineren Städten und Gemeinden, wo es scheinbar kein Personalproblem in den Bauämtern gibt. Und eigentlich müsste das Ahrensburger Rathaus ein beliebter Arbeitsplatz sein für Ingenieure und andere Fachleute für den bauamtlichen Bereich.
Und was sind die „weiteren Details”, die Ulrich Kewersun nicht öffentlich nennen wollte, weil es um “persönliche Daten” gehe? Lassen Sie mich raten, meine lieben Mitbürger! Ich vermute:
Wenn Bewerber ins Rathaus von Ahrensburg kommen und im Bewerbungsgespräch einem gewissen Bauamtsdirektor Peter Kania gegenübersitzen, dann kommen alle Fachleute nach dem Gespräch rückwärts wieder aus dem Ahrensburger Rathaus heraus. Nicht mal Berufsanfänger wollen unter so einem Vorgesetzten arbeiten, der selber als Protagonist in der Werbung für Valium auftreten könnte. Dieser Mann ist eine wandelnde Schlaftablette und Sinnbild für die schleppende Arbeit im Bauamt. Im direkten Vergleich mit ihm ist eine Schildkröte ein Windhund. Allein für das Aufstellen der Container-Toilette in der Großen Straße hat der Mann damals rund zwei Jahre benötigt, bis der Klodeckel endlich gehoben werden konnte. Und das war nicht in der Corona-Zeit.
Mein persönliches Fazit: Das Bauamt der Stadt Ahrensburg ist ein lebendes Panoptikum.
Die Immobilienhaie wussten schon warum sie die Finger von diesem Objekt gelassen haben. Bin gespannt, ob die Stadt sich an die Auflagen des Denkmalschutzes halten wird.