Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg erfährt der Bürger: “Anpassung des Stadtbusverkehrs in Ahrensburg”. Und zum “Fahrplanwechsel am 12.12.2021” lesen wir, dass der “Stadtbusverkehr optimiert” wird. Und unter “optimiert” versteht man allgemein: perfekt gemacht.
In der vergangenen Woche fand ich im 3. Buch Abendblatt den längsten Leserbrief, den ich dort jemals gefunden habe. Er stammt von Peter Elmers, betrifft den Fahrplanwechsel im Stadtbusverkehr, der gestern begonnen hat, und ist überschrieben: “Situation verschlechtert sich”, was bedeutet: Von einer Optimierung kann überhaupt nicht die Rede sein.
Also: Lesen Sie mal, was auf der Homepage der Stadt Ahrensburg verkündet wird! Und dann lesen Sie bitte den Kommentar, den Peter Elmers dazu abgibt – siehe rechts! Und danach beantworten Sie mir bitte die Frage: Wem vertrauen Sie mehr – dem Bürgermeister, der für die Homepage der Stadt verantwortlich zeichnet, oder dem Bürger, der die Angaben der Verwaltung überprüft hat – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung klicken wollen!?
Ich persönlich fühle mich bestätigt in meiner Meinung, dass die Stadt nun versucht, mit der “Anpassung” das für den Flop IOKI rausgeworfene Geld an anderer Stelle zurückzuholen. Oder realsatirisch gesagt:
Schnorrer werden im Schilda des Nordens subventioniert und ehrliche Bürger im Gegenzug benachteiligt. Idiotie. Wäre an der Zeit, dass sich der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister mal bei den Bürgern entschuldigt und für Nachbesserung sorgt.
Postskriptum: Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Stadt Ahrensburg auf ihrer Homepage verkündet, dass “Habib Habib’s Art” das Copyright hat für die “Anpassung des Stadtbusverkehrs in Ahrensburg”. Beweis:
Sehr geehrter Herr Dzubilla, als Bewohner der Siedlung Am Hagen bin ich ja selbst ein Betroffener der Ausdünnung des ÖVPN in Ahrensburg. Allerdings muß ich ehrlicherweise anmerken, dass die Busse der Linie 269 oft auch leer oder vielleicht mit 1-2 Passagieren besetzt sind. Eine gute Auslastung findet eigentlich nur statt zu Zeiten, an dem Berufspendler, die mit der U oder S-Bahn nach Hamburg wollen oder von Hamburg kommend, den Bus benutzen. In sofern würde eine Ausdühnung der Taktung in den späten Vormittagsstunden und Nachmittagsstunden und Spätabendstunden nicht von so großer Relevanz sein. Das muß man ehrlicherweise sagen. Was nun Ihre Anwürfe gegenüber der Stadt Ahrensburg, hier dem Bürgermeister angeht, glaube ich, dass das die falsche Adresse ist. Soweit mir bekannt, ist der Träger des ÖVPN in Ahrensburg der Kreis Storman. Somit auch Entscheider und Ansprechpartner. Ich will allerdings nicht in Abrede stellen, dass die verantwortlichen Stellen in Ahrensburg mit ziemlicher Sicherheit einen großen Einfluß auf Entscheidungen des Kreises bezüglich des ÖVPN in Ahrensburg haben.
Mit feundlichen Grüssen
R.Schmidt
Hallo “hagenbewohner R. Schmidt”! Die Stadt Ahrensburg allein hat IOKI in die Stadt geholt und zahlt Unsummen dafür aus der Stadtkasse. Um Busse, die nur mit 1 – 2 Personen besetzt sind, zu ersetzen, hätte man auch mit örtlichen Taxiunternehmen einen entsprechenden Vertrag abschließen können. Freundliche Grüße – Harald Dzubilla
Hallo Hagenbewohner,
es gibt einen einfachen Grund, weshalb Ihre Mitbewohner, anders als die Gartenholz-Bewohner, nicht am späteren Vormittag oder frühen Nachmittag die Busse benutzen.
Wer in die innenstadt zum Einkaufen, Kaffeetrinken oder zum Anwalt oder Arzt muß, wird nicht mitten in der Innenstadt abgeladen, sondern an der Peripherie, am AOK-Knoten.
Jetzt endlich wird die Linie 269 über den Bahnhof hinaus verlängert. Sie soll Teile der Linie 576 ersetzen.
Anders, als die 576 fährt sie aber nicht über den Rathausplatz, sondern direkt über die Stormarnstraße zum Heimgarten.
Es verbessert sich also nichts hinsichtlich der Erreichbarkeit der Innenstadt.
Für die Benutzer aus dem Rosenweg-Quartier wird es deutlich schlechter….
Sie müssen jetzt genauso weit bzw. auf dem Rückweg sogar noch weiter in die Innenstadt laufen, als die Hagenbewohner.
Unfassbar !
Sehr geehrter Herr Elmers,
Sie scheinen sich ja intensiv mit der Situation des Ahrensburger ÖVPN zu befassen. Ihren Einwurf, bezüglich der Frequentierung, oder besser gesagt, nicht Frequentierung der Linie 269 ziehe ich in den Bereich des Möglichen. Um aber eine Haltestelle für die Bewohner Am Hagen auf dem Rathausmarkt zu schaffen, müsste die Linie 269 ja von, An der Reitbahn in die Manfred-Samusch Str. bis Rathausplatz fahren. Dort halten und dann links in die Klaus Groth Str. wieder Richtung Stormanstraße einbiegen. So könnte man die Linienführung gestalten. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass es vorstellbar ist, das die Anwohner der Klaus Groth Straße weniger angetan sein werden, bezüglichdes Busverkehrs. Außerdem ist die Klaus Groth Straße an Markttagen immer recht zugeparkt. Aber eine gute Idee ist das schon. Setzen Sie sich dafür bei der Ahrenburger Politik ein. Die Bewohner der Siedlung am Hagen würden sich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
R. Schmidt
Ps Ich denke, mit Herrn Dzubilla haben Sie einen kampferprobten Mitstreiter neben sich.
Jedermann/-frau/-div kann als Einzelkämpfer *in in die entsprechenden Ausschusssitzungen gehen und dort in der Einwohnerfragestunde Fragen an die Verwaltung stellen – je mehr das tun, desto besser. Steter Tropfen erhöht die Chance auf Höhlung des Steines – anders kann man es Ahrensburg nicht ausdrücken. Leider haben wir hier ja keine Ortsbeiräte, die, demokratisch gewählt, ihre Quartiere in der ehrenamtlichen Verwaltung vertreten können.
Frohes Fest und Guten Rutsch
Hallo Herr Schmidt,
vielen Dank für die Blumen ! Aber als ehemaliger Tiefbauamtsleiter und ÖPNV-Beauftragter der Stadt Ahrensburg befasse ich mich -zwar schon 2002 pensioniert- nach wie vor intensiv mit einer echten Optimierung des ÖPNV in und um Ahrensburg und denke, dass ich immer noch mindestens den gleichen Durchblick habe, wie die aktuell verantwortlichen Akteure.
In den vergangenen zwanzig Jahren habe ich eine Vielzahl von Hinweisen und Vorschlägen eingebracht, die bedauerlicherweise zumeist nicht aufgegriffen wurden, weil ihre Umsetzung einen -vermeintlich- zu hohen organisatorischen Aufwand erfordert hätte und/oder nicht unbedingt kompatibel mit eingefahrenen Grundsätzen des HVV waren.
Möglicherweise wurden sie auch nur deswegen abgelehnt, weil -hätte man sie umgesetzt- die Frage aufgekommen wäre, weshalb man nicht selbst längst darauf gekommen sei.
Ehrenamtliche Tätigkeit ist bekanntlich nur dann willkommen, wenn sie die Verwaltung entlastet, weniger wenn sie bestehende Strukturen relativiert.
Bezüglich Ihrer Bedenken hinsichtlich der Belastung der Klaus-Groth-Straße verkennen Sie, dass die Linien-Verlängerung der 269 den Wegfall der Linie 576 -jedenfalls teilweise- kompensieren soll. Die Linie 576 wurde schon seit langem im gleichen Takt über die Klaus-Groth-Straße und den Rathausplatz gefahren. An deren Belastung würde sich also nichts ändern, wenn die 269 den hochgradig wünschenswerten Umweg fahren würde.
In diesem Zusammenhang muss die Frage gestellt werden, ob nicht den Anwohnern auch von Wohnstraßen angesichts der Problematik des Klimawandels und der daraus herzuleitenden Erfordernis der “Verkehrswende” ein Bus-Mehrverkehr gewissermaßen als Selbstverständlichkeit zugemutet werden darf.
Zudem führt ja ein sinnvoll gestalteter ÖPNV gleichzeitig zu einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.
Dabei ist weiter zu berücksichtigen, dass bei der bevorstehenden Neuausschreibung und -vergabe des Netzes Ahrensburg Elektrobusse zu Einsatz kommen sollen.
Sehr geehrter Herr Elmers
Danke für Ihre erhellenden Aussagen. Da ich als passionierter Fahrrad Fahrer weniger mit dem ÖPNV in Ahrensburg zu tun habe, bin ich nicht so informiert darüber, wo, welche Linie verkehrt. Ihr Hinweis auf den Wegfall der Linie 576 in Bezug auf die Verkehrsbelastung in der Klaus Groth Strasse stimmt natürlich. Und Ihre Info bezüglich der zukünftigen Nutzung durch E-Busse ist ein starkes Argument. In sofern spricht nichts gegen eine Linienführung der Linie 269 über den Rathausplatz. Ich hoffe, dass die verantwortlichen Entscheider das genauso sehen. Wobei ich mich immer noch frage, wo wird sowas entschieden? Im Kreis, als Träger des Ahrensburger ÖPNV, oder in der Ahrenburger Verwaltung.
MIt freundlichen Grüssen
R. Schmidt