Gestern waren wir mal wieder unter Menschen. Was meint nicht unter den wenigen, die man für gewöhnlich auf den Straßen von Ahrensburg trifft, sondern wir waren unter Zigtausenden von Menschen, nämlich in unserer Nachbarstadt Hamburg. Und wie Sie schon auf den Fotos sehen können, waren wir in der Pandemie nicht allein, sondern wir waren quasi eingetaucht in der Masse Mensch.
Nein, wir waren gestern nicht beim HSV im Volksparkstadion, sondern wir waren bei den Ehrlich Brothers in der Barclays Arena, wo Platz ist für 16.000 Zuschauer. Diese 16.000 waren gestern zwar nicht komplett vorhanden, aber auf dem Foto können Sie erkennen, dass wir nicht allein in der Arena gewesen sind.
Rückschau: Zu Weihnachen des Jahres 2019 hatte unsere Tochter sich sehnlichst einen Besuch bei den Ehrlich Brothers gewünscht und ein Ticket geschenkt bekommen samt Ehrlich-Zauberkasten von Nessler. Und dann kam Corona. Und die Auftritte des magischen Duos wurden mehrfach verschoben. Aber wir waren tapfer und haben unsere Tickets nicht zurückgegeben. Und gestern war es dann soweit: Die Gebrüder Ehrlich standen auf der Bühne in der Barclays Arena und haben uns etwas Magisches dargeboten, was unsere Tochter nicht aus ihrem Zauberkasten bekommt.
Nun zum Prozedere der Veranstaltung: Die Vorstellung begann um 14.00 Uhr. Einlass ab 12.00 Uhr. Die maskierten Zuschauer wurden an den Eingängen getestet nach 2-G-Regel plus Luca. Für Schulkinder genügte der Ausweis als Altersnachweis. Die Abfertigung ging reibungslos, sodass die Vorstellung auch pünktlich beginnen konnte. Sehr gut gemanagt!
Und dann kam noch etwas dazu: Gestern fand in der Arena nebenan zur gleichen Zeit auch noch das Spiel des HSV gegen Regensburg (4:1) statt. Dadurch war die S-Bahn vom Hauptbahnhof bis Stellingen total überfüllt. Und die Shuttle-Busse zum Stadion ebenfalls. Die Menschen standen hier wie dort dichtgedrängt. Und wenn die Sportsfreunde einen Schluck aus der mitgebrachten Dose nahmen, dann fielen kurzzeitig auch die Masken.
Was ich damit sagen will: Kontrollen für den Besuch in Stadien und Arenen sind gut möglich; Kontrollen in Bussen und Bahnen wären utopisch. Denn dort kommt auch noch hinzu, dass viele Fans den Sieg ihrer Mannschaft alkoholisch gefeiert haben. Und bei Niederlagen würde vermutliche eine alkoholhaltige Trauer die Folge sein.
POSTSKRIPTUM: Weiß zufällig jemand von Ihnen, ob wir Ahrensburger Bürger auch mit IOKI zu den Hamburger Arenen und zurück fahren können? Oder ist es für uns besser und sicherer, im eigenen Auto zu fahren…? (Ich frage das nicht zuletzt auch deshalb, weil wir ja alle für IOKI zahlen, wenn wir unsere Steuern entrichten.)
IOKI ist nur regional im Einsatz, als Ergänzung ‚on demand‘ zum ÖPNV in Ahrensburg.
IOKI wird in Ahrensburg missbraucht (auch für Fahrten nach außerhalb!) und hat mit einem ÖPNV absolut nichts zu tun, denn IOKI steht – im Gegensatz zum ÖPNV gar nicht allen Bürgern zur Verfügung wie der ÖPNV. Und: IOKI wird in Ahrensburg missbraucht von Schmarotzern, die diese Autos mit Chauffeur als billige Taxis bis zur eigenen Haustür zweckentfremden – speziell dann, wenn man alkoholisiert von einer Party am Wochenende kommt.
Wer anderer Meinung ist, hat IOKI in Ahrensburg nicht recherchiert. Oder in einem einzigen Satz: IOKI in der Stadt Ahrensburg ist asozial, zumal die Stadt das Steuergeld dringend für wichtige Maßnahmen in Schulen benötigt (Computer, Luftreiniger etc).
Die Frage war doch ob IOKI Ahrensburg nach Hamburg fährt, nein! Aber es gibt andere Regionen, die vielleicht am Rande von Hamburg unterwegs sind. Es können doch alle Ahrensburger mit Smartphone und App teilnehmen.
Sie scheinen wirklich etwas verwirrt zu sein, wenn Sie schon mal “andere Regionen” gesehen haben, “die vielleicht am Rande von Hamburg unterwegs sind”.
Es können eben nicht alle teilnehmen. Wenn nach einer Veranstaltung im Marstall zum Beispiel 100 Besucher mit Smartphone und App ein IOKI rufen, um damit nach Hause zu fahren: Wie viele Autos, glauben Sie, kommen dann wohl zum Marstall?
Blödsinnig ist auch, dass Ahrensburg bezahlt, aber auch alle Menschen, die nicht Ahrensburger sind, mit den Billigtaxis frählich durch die Gegend fahren können. Und wenn nicht nur am Marstall 100 Leute ein Ioki rufen sondern gleichzeitig auch an 10 anderen Stellen in der Stadt noch 100 weitere Leute einen Ioki-Shuttle in alle Himmelsrichtungen bestellen – – – was dann?