Warteschlange vor der Eingangstür zum Rathaus. Warum?

Meine lieben Mitbürger – stellen Sie sich bitte mal Folgendes vor: Sie möchten ins City Center Ahrensburg, auch als CCA bekannt. Und Sie kommen an und können die Eingangstüren nicht öffnen. Dahinter stehen Sicherheitsleute. Und Sie lesen den Hinweis, dass Sie nur nach Genehmigung eintreten dürfen. Und der Security-Mann befragt die Menschen, die in einer Reihe vor der Tür stehen, ob sie zu Rewe wollen, zu Müller oder zum Döner-Imbiss et cetera. Und immer, wenn ein Mensch aus dem CCA herauskommt, darf der nächste rein. Wohlgemerkt: Heute und nicht im Lockdown.

Und damit komme ich zum Casus Belli: Ich musste heute etwas im Rathaus erledigen. Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg erfuhr ich, dass es für mein Anliegen keiner Anmeldung bedarf. Also zum Rathaus gefahren und…

… musste mich anstellen in einer Warteschlange an der linken Tür unter den verdreckten Reliefs. Dann wurde die rechte Tür geöffnet, und die Menschen, die sich dort hinbewegt hatten, wurden reingelassen. Meine wortstarke Beschwerde beim Security-Man stieß auf genauso wortstarke Entgegnung. Und der Mann hatte Recht, denn er macht nur seinen Job, den er vom Bürgermeister bekommen hat. Also habe ich mich bei ihm entschuldigt für meinen Verbalangriff.

Mal angenommen, Michael Sarach wäre nicht Verwaltungsleiter im Rathaus, sondern er wäre Manager vom CCA. Glauben Sie, dass er dort genauso nach Gutsherrenart amtieren und die Leute in einer Schlange vor der Eingangstür warten lassen könnte wie vor dem Denkmal am Rathausplatz…?

Klar haben wir immer noch eine Pandemie. Aber deshalb muss man die Bürger (= Kunden) nicht vor der Tür stehen lassen. Und als ich endlich drinnen war, hatte ich nicht den Eindruck, dass dort alle Büros besetzt sind. Vielleicht befindet sich der Großteil der Bediensteten im Homeoffice…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2021

Ein Gedanke zu „Warteschlange vor der Eingangstür zum Rathaus. Warum?

  1. Der Spatz vom Rathausdach

    Und es sind nicht Mitarbeiter aus der Verwaltung, die dort den “Sicherheitsdienst” übernehmen, sondern es ist eine externe Firma, die aus dem “Berater-Etat” der Stadt bezahlt wird.

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