Bei Tchibo sah ich eine blaue Mütze im Schaufenster. Darunter ein Schild mit folgendem Text: „Für diese Mütze wurden 5*Pet-Flaschen recycelt“ – siehe die Abbildung! Ich sah das und dachte: Was soll das?! Ist das wirklich ein gutes Beispiel zum Thema „Nachhaltigkeit“?
Eine Mütze ist nicht nur ein Schutz gegen Kälte. Sondern auch ein Gefühl von Kuscheln. Und wenn ich das Gefühl habe, 5 recycelte Pet-Flaschen auf meinem Kopf zu tragen, dann empfinde ich das nicht als kuschelig sondern alsi unangenehm. Kurz gesagt: Ich möchte eine Mütze aus Wolle.
Natürlich ist Recayling ein Weg zur Nachhaltigkeit. Aber aus Pet-Flaschen kann man auch Produkte fabrizieren, die einen anderen Bedarf erfüllen. Zum Beispiel Gartenbänke. Oder Handyhüllen. Oder Einkaufsnetze. Oder was auch immer.
Wir Menschen wollen mehr und mehr Bio-Produkte. Bei Lebensmitteln genauso wie bei Textilien. Und eine Mütze aus Plastikflaschen ist für mich genauso ein No-go wie Analogkäse. Und Tchibo bietet ja auch keinen Kaffee an, der aus Katzenkacke recycelt wird. Oder kommt das noch…?