Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt nennt es heute in ihrem Online-Bericht einen „Paukenschlag“ und schreibt: „Tiefgarage unter Stormarnplatz vor dem Aus“. Doch für Leser von Szene Ahrensburg ist es kein Paukenschlag, sondern nur die Bestätigung dessen, was ich hier schon seit Monaten gebetsmühlenartig verkünde: Die Tiefgarage unter dem Stormarnplatz mit Stadtpark auf dem Betondeckel ist Utopie; und so ein Jahrhundertbauwerk wird in Ahrensburg niemals gebaut werden.
Und wie kommen nun die Verantwortlichen für diesen Plan – sprich Familie Levenhagen und die WAB – aus der Tiefe dieser Garage wieder raus, ohne ihr Gesicht zu verlieren?
Antwort: Gar nicht. Denn Familie Levenhagen, die ohnehin ziemlich gesichtslos ist, kommt mit einer fadenscheinigen Begründung. Ich zitiere dazu einen Absatz aus dem Abendblatt:
„CDU und Grüne begründen ihren überraschenden Kurswechsel mit den Ergebnissen der Untersuchung eines Hamburger Verkehrsplaners, die Anfang Juni im Bauausschuss vorgestellt worden waren. „Demnach gibt es in der Ahrensburger Innenstadt nicht zu wenige, sondern eindeutig zu viele Parkplätze’, sagt Nadine Levenhagen, Fraktionsvorsitzende der Grünen.“
Klar, Nadine Levenhagen muss es wissen, parkt die Grüne Fraktionschefin doch ihren SUV bequem in der Tiefgarage des Rathauses, wo es eindeutig zu viele Parkplätze gibt. Und weiter heißt es im Text der Zeitung über Nadines Papi, mit dem sie daheim am Küchentisch sitzt:
„Detlef Levenhagen, CDU-Fraktionsvorsitzender, sieht nach den Ergebnissen der Parkraumuntersuchung ebenfalls ‚keinen Bedarf für eine Tiefgarage.’ Er sagt: ‚Es gibt zu viele leerstehende Stellplätze, da können wir dem Steuerzahler einen teuren Neubau nicht zumuten’.“
Und dann setzt Papa Levenhagen noch eins drauf und tönt: „Ein Parkhaus am Rand des Stormarnplatzes, wie es SPD und FDP wollen, wird es mit uns in logischer Konsequenz weiterhin nicht geben’.“
Hierzu zwei Anmerkungen: Wie ich auf Szene Ahrensburg bereits geschrieben habe, ist die angeführte Untersuchung gegenstandslos, weil sie nicht repräsentativ ist. Und damit sind die Ergebnisse genauso aussagekräftig wie ein Fliegenschiss am Bürofenster vom Rathaus. Wer aufgrund dieser Untersuchung plant, der baut auch ein Dusch- und Umkleidehaus für 2.21 Millionen Euro am Stormarnplatz. Will meinen: Der hat nicht alle Socken im Spind.
Zweitens: Das besagte Parkhaus, das die Firma Nessler auf eigene Kosten am Stormarnplatz bauen will, und das es mit der CDU nicht geben wird, hat auch noch Zeit bis nach der nächsten Kommunalwahl. Wichtig ist erst einmal, dass die Utopia-Tiefgarage ad acta gelegt wurde. Und was danach kommt, das wird der Ahrensburger Wähler bei der Neuwahl der Stadtverordneten entscheiden. Und dann könnte es schon sehr gut sein, dass es die CDU nicht mehr geben wird, zumindest nicht in der heutigen Besetzung.
Postskriptum: Was würde Familie Levenhagen wohl sagen, wenn alle Mitglieder vom Stadtforum zur nächsten Kommunalwahl ein Plakat ins Schaufenster hängen würden, wo ich bei Text und Gestaltung gern behilflich bin…?!
Die Straßen in der Stadt sind bis zum letzten Rand zugeparkt, doch Levenhagen sieht zu viele leere Stellplätze. Vermutlich vor seinem Küchenladen in Norderstedt. Manno, was sind diese Levenhagens doof!
Eine Befragung von Bürgern, die nicht repräsentativ ist, ist schlechter als gar keine Befragung. Zur Erläuterung: https://www.szene-ahrensburg.de/2020/10/ahrensburger-realsatire-geht-weiter-es-folgt-eine-einwohnerbefragung-fuer-ein-haustier-naemlich-fuer-die-katz/
Typische Trotzreaktion, wenn einem Kind das Spielzeug weggenommen wird
Nadine ist das Kind von Detlef Levenhagen, das scheinbar immer noch nicht erwachsen ist, sondern vermutlich bei Papi im Hause wohnt. Und kindisch reagieren sie beide.