Am 26. September 2021 wählen wir Ahrensburger nicht nur die Regierung in Berlin, sondern wir wählen auch den Bürgermeister für Ahrensburg. Dieser ist zwar kein Regierender Bürgermeister, denn regieren tun die Stadtverordneten, aber ein guter Bürgermeister ist durchaus in der Lage, mitzuregieren. Dazu darf er natürlich kein Befehlsempfänger mit Beamtenmentalität sein, womit ich meine: Ahrensburg braucht keinen Verwalter, sondern die Stadt benötigt einen Gestalter, der nicht nur Visionen hat sondern auch die Kraft sich damit durchzusetzen. Und der im Rathaus auch personell durchgreift.
In meinem Briefkasten hat sich der erste der drei Kandidaten für Ahrensburg eingeworfen: Thomas Schreitmüller, zur Zeit Bürgermeister von Barsbüttel, der von der Ahrensburger CDU empfohlen wird, obwohl der Mann aus der Barsbütteler CDU ausgetreten ist, nachdem es dort zu Meinungsverschiedenheiten gekommen war. Das spricht natürlich für Thomas Schreitmüller. Seine Wahlwerbung in meinem Briefkasten, die nur an “Liebe Mitglieder und Freunde der CDU Ahrensburg” gerichtet ist, bilde ich an dieser Stelle ab – wenn Sie mal links draufklicken wollen, liebe Szene-Leser!
Gefragt habe ich mich: Warum will der Bürgermeister von Barsbüttel, der dort mit “über 90 % der Stimmen wiedergewählt” worden ist, ausgerechnet Bürgermeister von Ahrensburg werden, außer dass er hier mehr Kohle aufs Konto bekommt? Eine mögliche Antwort auf diese meine Frage habe ich heute im 4. Buch Abendblatt gefunden, das aufmacht mit einem großen Bericht von Filip Schwen mit der Überschrift: “So viele Schulden haben die Stormarner Kommunen”.
Und aus diesem Bericht zitiere ich zwei Orte, die in diesem Zusammenhang von Bedeutung sind, nämlich Ahrensburg und Barsbüttel – siehe die Abbildung rechts! Wir erkennen: In Barsbüttel gibt es pro Kopf der Bürger eine Verschuldung von 1.673 Euro, während es im Ahrensburg nur 445 Euro sind. Dass Ahrensburg allerdings dabei ist, die Schuldenlast der Einwohner kräftig zu vervielfachen durch unnütze Ausgaben, das scheint Thomas Schreitmüller noch nicht durchschaut zu haben.
So, und nun warten wir mal ab, wie er weitergeht, der Wahlkampf des Trios. Ich werde mit meiner Berichterstattung am Thema bleiben.