Theater: Janina Dietrich trägt heute Eulen nach Athen, um nicht zu schreiben: Einfalt nach Ahrensburg

Prolog: Was ist das Besondere am Hamburger Abendblatt von der Funke Mediengruppe in Essen? Das Besondere: Diese Zeitung, bei der ich dermaleinst meine Ausbildung bei Axel Springer in Hamburg begonnen habe, ist das einzige Blatt im Lande, das seit einigen Jahren eine tägliche Faschingsbeilage hat. Diese Seiten sind überschrieben mit „Stormarn“ und berichten aus einer „Region“, die weit über die Grenzen von Stormarn hinausreicht, weshalb die meisten Themen für Ahrensburger Leser nicht sonderlich spannend sind. Heute jedoch geht es um ein ganz spezielles Ahrensburger Thema, und zwar Sport in unserer Stadt, und zwar mit helau und alaaf!

Das Drama: Seit Jahren schreibt die Abendblatt-Redaktion in ihrem 3. Buch, dass der Ahrensburger Turn- und Sportverein (ATSV) moniert, dass die Sporthallen in der Stadt ausgelastet sind und deshalb ein Umdenken für einen Sportpark am Beimoor erforderlich ist. Daraufhin hat die Stadt Ahrensburg bei einer Stuttgarter Agentur eine kostspielige Untersuchung in Auftrag gegeben. Und was jeder Depp bereits im Vorwege gewusst hat, ohne dass es dafür einer kostspieligen Untersuchung durch eine Agentur aus Stuttgart bedurft hätte: Ahrensburg braucht Hallen.

Nun liegt die Untersuchung vor, und auf der Faschingsseite vom Abendblatt schreibt Reporterin Janina Dietrich die Schlagzeile: : „Neuer Sportplan: Ahrensburg braucht Hallen“.

Zitat: Abendblatt mit einer Illustration von Szene Ahrensburg

Hätten Sie das für möglich gehalten? Ich meine, dass eine Redaktion so eine einfältige Schlagzeile fabuliert, statt zu schreiben: “Sport in Ahrensburg: Untersuchung bestätigt den ATSV”, um dann im Folgetext darüber zu berichten, dass die Untersuchung völlig für die Katz gewesen ist, weil sie nichts anderes hervorgebracht hat als das, was man bereits zuvor gewusst hat, ohne dass eine Agentur das kommentieren muss und damit auch manipulieren wird.

Entscheidend für das, was das Sportgeschehen in Ahrensburg betrifft, ist vorrangig der ATSV mit seinen rund 4.300 Mitgliedern und nicht ein paar Stadtverordnete, die sich wichtig tun möchten und dabei Tatsachen negieren und nach Gutsherrenart entscheiden.

Epilog: Die einzige Person, die zu diesem Thema in der Zeitung abgebildet wird, das ist der Stadtverordnete Christian Schubbert (Die Grünen), der nicht nur Vorsitzender im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss ist, sondern der zur Zeit auch Wahlkampf für seine Person macht, um Bürgermeister von Ahrensburg zu werden. Frage des Bloggers: Könnte es sein, dass irgendjemand in der Stormarn-Redaktion in der Großen Straße als Wahlkampfhelfer/in dem Grünen dienlich sein möchte…? Ich frage das, weil die Abbildungen des Kandidaten Schubbert sich im 3. Buch Abendblatt erkennbar häufen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2021

6 Gedanken zu „Theater: Janina Dietrich trägt heute Eulen nach Athen, um nicht zu schreiben: Einfalt nach Ahrensburg

  1. Charles

    Zitat aus dem Artikel:
    “Eine Frage sei zum Beispiel gewesen, ob die Fußballer im Winter wie bislang in die Hallen ausweichen müssen oder ob es Alternativen gibt. Ein Problem: „Die Außenplätze sind im Winter zu nass“, sagt Schubbert. „Es wäre aber möglich, ein Fußballfeld wie ein Carport zu überdachen.“ Kurzfristig könnte den Experten aus Stuttgart zufolge auch die zusätzliche Beleuchtung eines Großspielfeldes hilfreich sein, da bisher nur drei der acht vorhandenen Plätze im Stadtgebiet mit Flutlicht ausgestattet seien.”

    Was ist ein Fußballfeld (ca. 60×90 m), das wie ein Carport überdacht werden kann?
    Antwort A: Viele kleine Carports vom Baumarkt auf einem großen Fuballfeld.
    Antwort B: Ein Fußballstatdion

  2. Marie Nade

    Zu Leuten wie Schubbert-von Lügenscheid hat meine Oma väterlicherseits immer Dösbaddel gesagt. Aber zu seiner Verteidigung: In seinem Werbeartikelladen in der Manhagener Allee verkauft er möglicherweise auch Carport-Dächer und Kunstrasen und würde der Stadt einen Rabatt einräumen. 😉

  3. T.Feldmann

    Soll doch der HSV-Jugendverein die Fussballhalle bezahlen. Warum muss hier Ahrensburger Geld für Hamburger Interessen verwendet werden? Und die Überflutung des Kunstrasens mit Regenwasser lässt sich durch den Bau eines Drainagesystems lindern. Hier soll eine ganze Stadt für dumm verkauft werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)