Keiner ist so klug wie alle. Und wenn man etwas nicht weiß, dann fragt man einen Wissenden um Rat. Wobei guter Rat auch teuer sein kann, wie wir Ahrensburger wissen von den ungezählten Beratern, die in unserem Rathaus ein- und ausgegangen sind und ihre Rechnungen dort hinterlassen haben. Aaaber: Schlechter Rat kann noch sehr viel teurer werden als guter Rat.
Der Bürgermeisterkandidat der SPD, also Eckart Boege, will sich schon wieder einen Propheten aus einem anderen Bundesland nach Ahrensburg holen: Nach der Bürgermeisterin von Schenefeld soll es diesmal der Bürgermeister von Wismar sein. Und der wird am 10. August um 19.00 Uhr den Einwohnern von Ahrensburg die Frage beantworten: „Bezahlbarer Wohnraum – wie geht das?“ – siehe den Anschlag auf die Bürger per Plakat am U-Bahnhof West!
Ob die Hansestadt Wismar (Mecklenburg Vorpommern) vergleichbar ist mit der Schlossstadt Ahrensburg (Schleswig-Holstein), wage ich zu bezweifeln, befürchte aber: nein. Schon der Preis für Grund und Boden in beiden Städten dürfte differieren.
Das könnte lustig werden mit einem Bürgermeister Eckart Boege. Der würde vermutlich auch in den Versammlungen der Stadtverordneten mit einer fremden Bürgermeisterin oder einem fremden Bürgermeisterin im Gefolge auftreten, der/die dann einen Sachvortrag zum Thema halten, was ein Bürgermeister Boege scheinbar selber offenbar nicht kann.
Und was wird, wenn alle drei Bürgermeister-Kandidaten im Alfred-Rust-Saal nebeneinandersitzen und den Bürgern Rede und Antwort stehen müssen? Hat Eckart Boege dann auch die Bürgermeisterin von Schenefeld und den Bürgermeister von Wismar an seiner Seite? Oder kommt womöglich sogar der Bürgermeister von Hamburg zur Unterstützung seines Parteigenossen nach Ahrensburg? Lassen wir uns überraschen!
Postskriptum: Und was machen die beiden Kontrahenten von Kandidat Boege? Zur Erinnerung: Thomas Schreitmüller fuhr Rad mit Detlef Levenhagen. Und Christian Schubbert ging ohne von Hobe per pedes durch die Stadt, um den Bürgern zu zeigen, wie schön das Grün des Kunststoffrasens in der Sonne über dem Stormarnplatz leuchtet, den der Grüne gern erneuern möchte. Selbstverständlich auf Kosten der Bürger von Ahrensburg, die dort ja alle miteinander Fußballspielen.
Ich warte jetzt nur noch darauf, dass Boege sich auch eine Ex-Bürgermeisterin aus Ahrensburg holt, die dann zum Thema spricht: “Überlebensstrategie – wie man durch Null-Leistung zwei Amtsperioden überleben kann”.
vielleicht stottert der Kandidat ja, oder ist zu schüchtern ? und lässt daher Andere für sich sprechen ?