Wenn wir unseren nächsten Bürgermeister wählen, dann werde ich bestimmt keinen der Kandidaten wählen, der öffentliche Diskussionen scheut wie der Teufel das Weihwasser und der Vampir den Knoblauch. Und so ein Kandidat ist Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe, der Grüne, der von den Grünen unterstützt wird.
Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe ist Mitglied von Familie Levenhagen, einer Vater-Tochter-Verbindung aus CDU & Grünen. Und wenn Sie Szene Ahrensburg mehr oder weniger regelmäßig lesen, dann wissen Sie auch, dass ich ein Kritiker von Entscheidungen bin, die Familie Levenhagen nach Gutsherrenart für Ahrensburg getroffen hat. Weil dahinter nicht selten erkennbarer Fraktionszwang steckt. Und diese, meine freie Meinungsäußerung scheint dem Grünen Kandidaten, der Bürgermeister werden will, nicht zu gefallen.
Ich schließe das daraus, dass der Mann seinen letzten Kommentar auf Szene Ahrensburg am 25. Oktober 2018 um 13:17 Uhr geschrieben hat, also bevor Familie Levenhagen gegründet worden war. Danach war dann Funkstille in der Kommunikation zwischen dem Politiker und dem bloggenden Bürger, der zwar mit den Grünen sympathisiert, aber häufig anderer Meinung gewesen ist als diese Partei; und der diese seine Meinung auch öffentlich vertreten und begründet hat.
Ich schreibe diesen Blog-Eintrag, weil der besagte Bürgermeister-Kandidat gerade genau das macht, was unser derzeitiger Bürgermeister damals auch gemacht hat: Vor der Wahl vollmundig zu verkündigen, dass sie dafür sorgen wollen, dass sich die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürger verbessert. Und das hat bei Sarach nicht geklappt. Und genau das nehme ich auch Christian Schubbert nicht ab, weder mit noch ohne von Hobe. Wenn jemand mit einer anderen Meinung, die kritisch ist, nicht umgehen kann und sich als Politiker nicht den öffentlichen Fragen eines Bloggers stellt, dann wird er das vermutlich auch nicht als Bürgermeister tun, wenn ich mich auf Szene Ahrensburg zu seiner Arbeit äußere und Fragen dazu stellen werde.
Warum, bitte schön, will ein Werbeartikelhändler zum Bürgermeister der größten Stadt im Kreis Stormarn werden? Läuft sein Geschäft nicht, weil Werbeartikel nicht mehr so häufig eingesetzt werden wie früher? Oder braucht der Mann das für sein Ego, weil ein “von” im Namen allein zu wenig ist?
Warum stellen die Grünen
Herrn Schubbert als BGM-Kandidaten überhaupt auf?
Die Kernkompetenz des Herr Schubbert als Werbefachmann
ist doch gar nicht gefragt. Denn er soll als Bürgermeister keine
Touristen und Kunden nach Ahrensburg locken, sondern mit
norwegischen Parkletts vertreiben.
So jedenfalls ist die politische Linie seiner eigenen Fraktion.
Und einen grünen BGM der nichts gegen die Baumfällungen in der
Hamburger Straße einzuwenden hat, werde ich nicht wählen.
Also, die Dame auf dem Foto oben (Ansprechbereit und Bürgernah – meine Vision für unser Rathaus) kommt mir irgendwie bekannt vor. Handelt es sich – auch wenn nur von hinten zu sehen – dabei um Frau Cordelia König, Mitglied und ebenfalls Stadtverordnete der Grünen?! Ich meine schon.
Wollte niemand anderes mit Herrn Schubbert sprechen?
Der Kandidat erinnert mich irgendwie an Roy Black: Ganz in Weiß mit einem grünen Graus 😉
Die Stimme der Bürger interessiert doch nur für die Wahl
Lieber Herr Dzubilla,
ich habe gerade Ihren Text gesehen und bin etwas verwundert. Sie betonen doch immer, dass Sie einen privaten Blog betreiben und dort Ihre private Meinung abbilden, der wohl kaum eine allgemeine öffentliche Meinung widerspiegeln dürfte. Es wäre mir neu, dass es eine Verpflichtung für die Verwaltung oder für Politikerinnen und Politiker gäbe, sich jede private Internetseite anzuschauen, für den Fall, dass dort jemand eine Frage hat.
Wenn Sie öffentlich eine Frage stellen wollen, auf die Sie eine Antwort erwarten, dann würde ich Ihnen die Einwohnerfragestunden der öffentlichen Ausschusssitzungen oder der Stadtverordnetenversammlung empfehlen.
So können Sie sich sicher sein, dass Ihre Frage dort auch gehört und beantwortet wird.
Viele Grüße
Christian Schmidt
Hallo Herr Schmidt!
Wissen Sie eigentlich, dass Szene Ahrensburg ein öffentliches Medium ist, das für jeden Bürger frei zugänglich ist, während das Hamburger Abendblatt als privates Medium nur für privilegierte Bürger ist, die für das Lesen bezahlen müssen?
Schöne Grüße
Sven Kindermann
Hallo Herr Schmidt!
Ist das neu? Ich meine, dass wir Bürger in einer Stadtverordnetenversammlung persönliche Fragen an Stadtverordnete stellen dürfen? Und dass die dann auch noch beantwortet werden? Waren Sie schon mal in einer Stadtverordnetenversammlung?
Beste Grüße
K. Sommermaier
Lieber Herr Schmidt –
danke schön für Ihren Kommentar! Ich verstehe: “Ansprechbereit” und “bürgernah” gilt nicht für Social-Media, sondern das gilt nur für die Mitglieder der eigenen Fraktion auf dem Vorplatz vom Ahrensburger Denkmal – siehe Corpus Delicti! Das finde ich aber nicht gut. 😉
Freundliche Grüße
Harald Dzubilla
Wie schön. Ich schaue mal wieder den Blog durch und merke, dass man den Stadtverordneten durchaus Paroli bieten kann. By the way, Cordelia König ist ein liebenswerter Mensch und eine engagierte Stadtverordnete. Aber man erkennt eben ziemlich schnell politische Weggefährten, wenn man sich mit ihnen beschäftigt.
Aber ne komische E-Mail-Adresse haben Sie schon: soso@gmalil.com