Kein Witz: Die Stadt Ahrensburg bezahlt für Haspa-Kunden die Fahrten mit Ioki!

Die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt berichtet: „Der Fahrdienstleister Ioki und die Hamburger Sparkasse haben in Ahrensburg ein neues Modellprojekt für Senioren gestartet: Fortan chauffieren die Elektro-Shuttles der Bahntochter Bewohner der Seniorenwohnanlage Rosenhof kostenfrei zur Filiale des Kreditinstitutes in der Schlossstadt.“

Homepage Stadt Ahrensburg: Werbung für Ioki-Wagen mit Chauffeur

Und wir lesen weiter im Text: „Wer einen Beratungstermin wahrnehmen, ein Schließfach oder ein anderes Serviceangebot nutzen möchte, meldet sich an der Rezeption, die dann die Fahrt zu uns bucht“, sagt Haspa-Filialleiter Rolf Ebert die Idee. Auch die Organisation der Rückfahrt übernimmt die Sparkasse.“

Gut und schön. Da die Kunden der Haspa, die im Rosenhof wohnen, bekanntlich zu den Sozialhilfeempfängern der Stadt Ahrensburg gehören 😉 und sich kein Taxi leisten können, tut die Haspa also was Gutes für die Senioren. Und da das Geldinstitut mit seinem Geld machen kann, was es möchte, sind die Gratisfahrten auch nicht zu beanstanden.

Nun aber die Unverschämtheit: „Die Haspa finanziert insgesamt 100 Fahrten, für weitere 50 trägt die Stadt Ahrensburg die Kosten.

Ja, meine lieben Mitbürger, Sie haben richtig gelesen: Die Stadt Ahrensburg trägt für Rosenhof-Bewohner die Kosten für Ioki-Fahrten zur Haspa! 

Ich konnte das nicht glauben, habe es darum dreimal gelesen, doch im Abendblatt-Text steht tatsächlich das, was ich zitiert habe. Wer das entschieden hat, sollte weniger einen Corona-Test machen als vielmehr einen Test auf geistige Zurechnungsfähigkeit!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2021

15 Gedanken zu „Kein Witz: Die Stadt Ahrensburg bezahlt für Haspa-Kunden die Fahrten mit Ioki!

  1. Martens

    Interessant. Die Stadt Ahrensburg finanziert der Hamburger Sparkasse das Geschäft mit Bewohnern des Rosenhofes. Ich hatte zuerst gedacht, der Dzubilla macht mal wieder Satire. Dann aber las ich es selber im Abendblatt-Stormarn. Und ich frage mich: Was wird hier eigentlich gespielt? Bekommen die anderen Banken diese finanzielle Unterstützung durch die Stadt ebenfalls? Und was ist mit den Läden in Ahrensburg? Können sich deren Kunden auch mit Hilfe der Stadt durch Ioki kutschieren lassen?

    Ich will meine Gewerbesteuern von der Stadt zurück haben!!!!!

  2. Rohde

    Vermutlich eine der schwachsinnigen Ideen des neuen Citymanagers. Mal sehen, was die Stadt sich für das Haus am Fasanenweg einfallen lässt.

  3. Rohde

    Und die Redaktion veröffentlicht das ohne sich darüber zu mokieren. Das zeigt, was für hohle Birnen bei der Zeitung tätig sind.

  4. j

    Nein, im Rosenhof wohnen nicht nur Reiche genauso wie im Villenviertel. Ich dachte aber immer, dass man unter Service den Weg zum Kunden sieht und nicht umgekehrt?

  5. S. Kessler

    Ich vermute, dass sich die Mitarbeiter der Verwaltung nach Dienstschluss von ioki heimfahren lassen, um die Quote der Inanspruchnahme auf diese Weise zu erhöhen.

    Und wieder stellt sich die Frage: Warum ioki und nicht Taxi?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Taxi ist Ahrensburger Gewerbe, das in Ahrensburg auch Gewerbesteuern bezahlt. Ioki dagegen ist vergleichbar mit Amazon, deren Wagen ebenfalls in Ahrensburg herumfahren.

    2. Sabine Jansen

      Das ist tatsächlich so. Alle Mitarbeiter des Ahrensburger Rathauses reisen entweder mit dem Fahrrad oder den umweltfreundlichen ioki-Taxis zu ihrem Dienstort.

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Ihr Insider-Wissen ist ja höchst interessant! Alle (!) kommrn mit Fahrrad oder Ioki. Keiner geht zu Fuß. Keiner nimmt Bus oder Bahn. Keiner fährt im E-Taxi. Da bleibt nur die Frage: Was fahren dort für Autos in die Tiefgarage und parken rechts neben dem Rathaus…?

        1. Sabine Jansen

          Soll das Rathaus die unbefugt auf dem Behördenparkplatz parkenden Fahrzeuge abschleppen lassen ? Warum können Sie sich nicht einmal über das ethisch korrekte Verhalten der Rathausmitarbeiter in Sachen umweltfreundliche Anreise zum Dienstort freuen ?

  6. Andreas Hausmann

    Das mit den alten Leuten ist mir doch völlig egal- rechnet denn keiner mal nach, was 1(!) km mit Loki kostet????
    Wenn ich es recht erinnere waren etwa 800.000 € vom Steuerzahler im Topf, wodurch jetzt etwas mehr als 50.000 Fahrgastkilometer befördert wurden ….
    Das sind bummelig 16€ pro Fahrgastkilometer.
    Ich glaube das ist eher mal etwas für den Bund der Steuerzahler, wenn nicht sogar für die einschlägige Satiresendung des NDR, in der Ahrensburg ein Abonnement hat.
    Dzubilla – übernehmen Sie!

  7. Wolfgang Wagner

    Selten so einen schwachsinnigen Beitrag gelesen. Davor dachte ich noch, Bild sei unterste Schublade. Aber hier geht es noch weiter nach unten. Unterstützt von den Kommentaren der Pseudo-Experten.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Toller Kommentar. Draufhauen ohne ein Wort der Begründung, warum der Beitrag “schwachsinnig” sein soll – das mag ich. Und deshalb vermute ich: Sie sind Haspa-Kunde, wohnen auf Kosten der Stadt im Rosenhof und lassen sich demzufolge auch von der Stadt mit Ioki zur Sparkasse fahren, weil Sie sich kein Taxi leisten können.

      Dass der Fall – die Stadt Ahrensburg finanziert Haspa-Kunden die Fahrt zur Beratung in der Sparkasse – auch ein Fall für das Verwaltungsgericht sein könnte, ist meine persönliche Meinung. Die müssen Sie aber nicht teilen.

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