Früher haben Kandidaten, die zur Bürgermeisterwahl in Ahrensburg angetreten sind, Wahlwerbung gemacht, indem sie Anzeigen im MARKT geschaltet haben. Früher. Heute schaltet der Markt für die Kandidaten redaktionelle Werbung kostenlos, wie zum Beispiel heute für den Werbemittelhändler Christian Schubbert (Grüne), der mit den Bürgern morgen einen Sonntagsspaziergang durch Ahrensburg machen will – siehe Abbildung unten links!
Das Motto lautet: “Auf grünen Wegen durchs Auetal”. Deshalb geht es nach dem Treffen auf dem Rondeel hin zum Stormarnplatz, vorbei am Grün des dortigen Kunststoffrasens. Dieser Rasen muss erneuert werden, weshalb die Spaziergänger den Grünen Kandidaten fragen könnten: “Wer trägt die Kosten für die Erneuerung vom Grün in Höhe von rund 200.000 Euro?” Und am Rande des Platzes stellt sich die Frage: “Warum soll hier ein Dusch- und Umkleidehaus für 2,21 Millionen Euro gebaut werden + Kosten für das zu bebauende Grundstück, wenn die Fußballfelder doch über kurz oder lang zum Beimoor verlegt werden?!”
Und wenn ein Spaziergänger mal so gemein ist wie ich es bin, dann kann er Christian Schubbert auch fragen, warum er sich nicht dafür einsetzt, dass auf dem Stormarnplatz ein Wohnpark entsteht, wo die Stadt dafür sorgt, dass mindestens 50 Prozent der Wohnungen zu Konditionen vermietet werden, die auch für Familien mit geringerem Einkommen bezahlbar sind. Was auch den Vorteil hätte, dass der Stormanplatz dann 24 Stunden am Tag genutzt wird und die Lärmbelästigung der umliegenden Bewohner durch den Fußball endlich zu Ende wäre.
Wenn es dann weiter geht auf dem Spaziergang zur Alten Reitbahn, dann würde ich den Bürgermeister-Kandidaten fragen, was die Stadt Ahrensburg für dieses städtische Grundstück an Einnahmen erzielt hat und warum an dieser Stelle ein Edeka-Markt wichtiger ist als kostengünstiger Wohnraum für Ahrensburger Bürger. Und dabei ergibt sich auch die Frage: “Warum wurde dieses Areal eigentlich nicht landesweit zum Kauf ausgeschrieben, Herr Schubbert…?”
Sollte der Spaziergang dann durch die Hamburger Straße gehen, wo das Grün der Bäume auf Wunsch der Grünen unter der städtischen Kettensäge geendet hat, dann würde ich als Naturfreund fragen: “Herr Schubbert, was ist eigentlich mit den unzähligen Insekten passiert, die ihren Lebensraum in diesen Bäumen gehabt haben? Und wo sind die Vögel geblieben, die hier gelebt und gezwitschert haben?”
Und am Lindenhof stellt sich die Frage: “Warum haben die Grünen mehrheitlich für die Bebauung gestimmt? Weil sie unbedingt ein Kolossalbauwerk mit Lidl und Tedi nach Ahrensburg haben und die Parkmöglichkeiten für Bahnfahrer und Kunden der Innenstadt unwiederbringlich vernichten wollten?”
Sollte der Weg der Spaziergänger in die Große Straße gehen, wo die breit angelegten städtischen Parkanlagen links und rechts der Straße nur sehr eingeschränkt von den Bürgern genutzt werden und wo sich primär die Gäste der Open-Air-Bar von Penny aufhalten, dann stellt sich hier dem Kandidaten die Frage: “Warum wollen Sie hinter dem Rathaus einen dritten Stadtpark in der Innenstadt für Millionen Euro errichten, und zwar auf dem Betondeckel einer Tiefgarage? Woraus sich auch noch die Frage ergibt: “Was würden Tiefgarage und Stadtpark, für die Sie gestimmt haben, zusammen kosten, Herr Schubbert?”
Postskriptum: Ich bin sicher, dass morgen hauptsächlich Grüne ihren Schubbi begleiten werden. Der gemeine Bürger wird dabei als Fragesteller nicht so nahe an den Kandidaten herankommen, zumal der Corona-Sicherheitsabstand auch auf dem Spaziergang gilt.
Post Postkriptum: Was macht eigentlich der Bürgermeisterkandidat der SPD, nämlich Eckart Böge? Seit seiner Bekundung, um das Amt zu kandidieren, hat der Bürger nie wieder etwas von dem Genossen gehört oder gelesen. Das erweckt den Eindruck, dass der Sozialdemokrat sich nur pro forma hat nominieren lassen, um die rote Flagge gegen Schwarz und Grün zu zeigen. Oder…?
Einem bis heute noch unbestätigten Gerücht zufolge, plant Christian Schubbert mit und ohne von Hobe, dass in seiner Amtszeit die Stadt Ahrensburg noch grüner werden soll. So hat er einen Antrag an die Stadtpolitiker vorbereitet, wonach die Dächer auf allen öffentlichen Bauten in Ahrensburg neu mit grünen Dachpfannen belegt werden sollen. Auch Zebrastreifen in Ahrensburg sollen nicht mehr weiß, sondern grün sein. Und das Rathaus soll dann grün werden, wenn Nadine Levenhagen dort als 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters Schubbert einzieht. Und falls die Grünen dann stärkste Fraktion werden, dann wird auch der Bürgervorsteher ein Grüner sein, vermutlich Christian Schmidt.
Und es gibt nur noch Läden mit veganen Produkten
Das Beste für das Ansehen der Stadt wäre es, wenn dieser Spaziergang der GRÜNEN ausfallen würde. Sollten Bürger der Stadt die Ahrensburger GRÜNEN mit ihren Skandalen konfrontieren und anwesende Reporter oder schlimmer noch ein Filmteam des ndr darüber berichten, wäre das ein weiterer medialer Gau.