Wer auf die Online-Page von Ahrensburg geht, um zu erfahren, wo er sein Stadtgeld ausgeben kann, der findet hier zwei neue Einträge. Zum einen ist dieses eine „Test Filiale“, wo man für sein Stadtgeld vermutlich einen Corona-Test machen kann. Oder vielleicht einen Schwangerschaftstest? Auf jeden Fall sehr originell dieser Eintrag, zumal hier keine Adresse genannt wird.
Und dann findet der Bürger u. a. auch „Fleischmann Augenoptik“. Das ist wundersam. Denn meines Wissens nach gehörten Optiker als systemrelevante Anbieter nicht zu den Läden in Ahrensburg, die im Lockdown geschlossen werden mussten. Genauso wenig wie auch Schmelzer Hörsysteme und Hörgeräte Kersten und die Apotheken am Rondeel, Flora und am Ärztezentrum und Erlenhof, die sich bis zum heutigen Tage wegen Corona durch Dr. Michael Eckstein öffentlich unterstützen lassen und sich dafür offenkundig nicht mal schämen.
Ach und noch etwas: Anja & Christian zeigen an, dass die Stadt Ahrensburg das Stadtgeld auch wieder zurücknimmt. Als Spende. Und im Bilde (rechts) erkennen wir, wofür diese Spende ist: Bürgermeister Michael Sarach möchte im Rathaus eine Rolltreppe rauf und eine Rolltreppe runter einbauen lassen.
Und das, meine lieben Mitbürger ist kein Spaß meinerseits, sondern die nebenstehende Abbildung finden Sie tatsächlich auf der Homepage der Stadt Ahrensburg. Womit dokumentiert wird, dass im Rathaus vom Schilda des Nordens endlich mal was in Bewegung kommt.
Mich interessiert, wieviel Geld an das Rathaus zurückfließt und wofür das Geld eingesetzt wird. Ob wir dafür Informationen bekommen?
Der aktuelle Sachstand: Das Geld ist zweckgebunden als Stadtgeld, das in bestimmten Ahrensburger Betrieben ausgegeben werden kann. Der Hinweis der Stadt, dass Bürger die Gutscheine auch spenden können und das Geld für soziale Zwecke verwendet wird, ist nicht haltbar.
Hoffentlich lassen sich die Verantwortlichen nicht zum Tatbestand “Untreue” verleiten.
Hier habe ich erklärt, wie die merkwürdigen Bilder zustande gekommen sind:
Irritationen rund ums Ahrensburger Stadtgeld
Ich bleibe aber dabei: Für das, was auf der Homepage der Stadt Ahrensburg veröffentlicht wird, ist letztlich die Stadtverwaltung von Ahrensburg verantwortlich – auch wenn sie das delegiert. Es wäre ja wohl möglich, neutrale Felder zu verlangen.