Seit Mitte November hat Ahrensburg einen Citymanager im Rathaus sitzen, also inzwischen seit über einem halben Jahr. Was Ahrensburg hingegen bis heute noch nicht hat, das ist ein Stadtmarketing. Dafür soll Citymanager Christian Behrendt eigentlich sorgen. Und was hat der Medienfluglehrer und Schlagzeuger gemacht? Er ist der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. beigetreten, und zwar im Namen der Stadt Ahrensburg.
Und nun haut der Schlagzeuger Chris Beatman kräftig auf die Werbetrommel in eigener Sache. Wir lesen im Newsletter des Vereins, der deutschlandweit verbreitet wird, über das neue Mitglied Stadt Ahrensburg und seinen Citymanager u. a.:
“Der größte Erfolg in dieser kurzen Zeit ist die Entwicklung einer Stadtmarke, verbunden mit einer gemeinsamen Strategie für die Stadt und die unterschiedlichen Akteure. Außerdem ist die Einführung zweier Social Media-Plattformen für die Bürger:innen und Gewerbetreibenden gelungen, Nur steht ein umfangreiches Projekt für die Verschönerung von Stromkästen und Trafostationen in der Stadtmitte an, sowie ein digitales Tourismus- und Branchenportal, auf dem alle Unternehmen der Stadt sichtbar werden.”
Ich wiederhole: “der größte Erfolg”. Richtig ist: Ahrensburg hat bis heute weder eine verabschiedete Stadtmarke noch ein Marketing-Konzept. Und Stromkästen und Trafostationen in der Hagener Alle sind bereits verschönt worden. Das aber ist passiert, bevor Ahrensburg einen Citymanager eingestellt hat, und zwar von den dortigen Kaufleuten inszeniert. Eine Idee, die der Pitymanager einfach übernehmen will und als seine eigene verkauft.
Citymanager Christian Behrendt hat sich bis heute nur in Sachen Eigenwerbung in Szene gesetzt. Schon bei seiner Vorstellung in der Tagespresse hat er großspurig erklärt, dass er seinen Job in Ahrensburg gegen 160 Mitbewerber bekommen hat. Wer die Entscheidung für den Bewerber Christian Behrendt getroffen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute aber, dass hier ein Würfel entschieden hat.
Dann ist es wohl mittlerweile an der Zeit, dass der Vorgesetzte vom CM sehr schnell eine Kosten – / Nutzenanalyse durchführt