Ahrensburg wäre nicht das Schilda des Nordens, säßen in der Stadtverordneten-Versammlung nicht Politiker, die mit gewissen Personen im Rathaus Hand in Hand arbeiten. Ein aktuelles Beispiel: Minikreisel im Wulfsdorfer Weg. Dieser Kreisel ist an dieser Stelle so nötig wie ein Brummkreisel auf dem Rathausdach und hätte gute Chancen, beim ZDF den „Hammer der Woche“ zu bekommen wie dereinst unser Luxus-Lokus vor dem Rathaus.
Bis heute hat mir noch niemand glaubhaft erklären können, warum die Stadt rund 500.000 Euro auf die Straße schmeißt für den besagten Minikreisel. Wer den beschlossen hat, war vermutlich niemals längere Zeit vor Ort. Oder war besoffen. Und wer für die Arbeiten dort verantwortlich ist, der sollte aus dem Bauamt versetzt werden, und zwar auf einen Schrottplatz. Denn was an der Baustelle inklusive der Umleitungen abläuft, ist Schrott, Herr Schott!
Abgesehen davon, dass die angelegte Umleitung für Auto- und vor allem Busfahrer über Wochen und Monate geradezu eine Zumutung ist, so ist die Baustelle auch eine Unverschämtheit gegenüber Schulkindern, die dort in die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule gehen. Diese Kinder müssen auf ihren Fahrrädern einige Umwege radeln. Erst gestern hat sich endlich jemand dazu bequemt, für die Schulkinder einen Notweg über die Baustelle einzurichten. Klar, wichtiger war, dass die Bauarbeiter es bequem haben sollen und nicht die Kinder, die dort zur Schule gehen.
Corona hat für unsere Kinder offensichtlich nicht gereicht, das muss auch noch von einem Kreisel überboten werden, der bei mir nur der Deppenkreisel heißt. Und wo die Deppen kreiseln, das ahnen Sie nun vermutlich.
am 18. April 2021 habe ich die Stadtverwaltung von den aktuellen unzumutbaren und durch die Sperrung des Wulfsdorfer Weges entstandenen Zuständen des Straßenverkehrs in der Schimmelmannstraße (nicht der 30iger-Zone angepaßte Geschwindigkeit, gegen die Fahrbahn parken, Zuparken des Fußgängerstreifens) per Mail informiert. Nach Erinnerung habe ich am 11. Mai ein Antwortmail erhalten, Tenor: die Ordnungskräfte überprüfen laufend auch die Schimmelmannstraße, haben keine Beanstandungen vorgefunden, der Hinweis der Geschwindigkeitsüberschreitungen wird an die örtliche Polizei weitergeleitet. Was hat sich bis heute verändert: nichts. Sollte ein Unfall mit Personenschaden entstehen, werde ich mich mit meinen Informationen gerne für eine Aussage zur Verfügung stellen, dass diese geduldeten Mißstände den Verantwortlichen seit Mitte April ds.Js. bekannt sind.
Moin Herr Lucke,
denken Sie bei uns am Dorfplatz ist das anders; tagtäglich tobt hier ab 15.00 Uhr das Falschparkerleben und das ohne umgeleiteten Verkehr – aber auch ohne Ordnungskräfte.
Und warum unternehmen Sie nichts??
Diverse Hinweise und Anträge sind bis jetzt auf wenig Gegenliebe gestoßen. Es hilft leider nur der stete Tropfen…
Hallo Herr Körner,
ich hatte mal einen Lehrmeister, der hat mir empfohlen, wenn bei Behörden nichts mehr klappt: Verantwortung für eine Sache auf die Behörde verlagern.
Die Planer haben es gut gemeint mit den Radfahrern, die hier von Südosten kommend zügig den Wulfsdorfer Weg kreuzen könnten. Ich finde das gefährlich. Zwar hat der eigentliche Radweg zwei Speerbaken die man umfahren muss und dadurch die Fahrgeschwindigkeit verlangsamt. Es könnte aber sein, dass Fahrradfahrer ungebremst aus dem Fußweg kommend in den Kreisverkehr einfahren. Ein Bus kann hier mit Sicherheit nicht so schnell bremsen und wir hätten den ersten toten Radfahrer. Daher sollte auch der Fußweg zwei Speerbaken bekommen.
Ich verstehe nur Bahnhof.
Radfahrer und Autofahrer begegnen sich auf dem Wulfsdorfer Weg gleichrangig im Kreisverkehr. Das kann für den Radfahrer m.M.n nicht gut ausgehen. Radfahrer sollten eine eigene Straße für sich bekommen (dass das hier nicht geht ist mir auch klar) In London fahren Radfahrer auf einer eigens nur für sie vorgesehen Bahn an der Themse entlang (wie in Dresden auch) . So muss planerische Gestaltung aussehen.