Bürgermeister Michael Sarach hat ein neues Kapitel geschrieben, und zwar in der bekannten Anthologie „Ahrensburg, Deine Schildbürger“. Dabei geht es diesmal um eine aktuelle Beschissvorlage Beschlussvorlage mit der Nummer 2021/036, die am Mittwoch, dem 19. Mai 2021, im Bau- und Planungsausschuss unter Punkt Ö9 behandelt wird und eine Zustimmung von den Politikern bekommen soll.
Wenn der Beschlussvorschlag des Bürgermeisters Sie interessiert, dann lesen Sie bitte den Text auf der nebenstehenden Abbildung!
Es geht hier um eine Asphaltierung des verlängerten Starweges zwischen „Ahrensfelde und der Siedlung Am Hagen“, wie der Bürgermeister schreibt. Und schon beim Schreiben beginnt der Irrtum des Meisters, denn gemeint ist gar nicht die “Siedlung Am Hagen”, sondern das Waldgut Hagen. Und die Pointe aus dem Rathaus im Schilda des Nordens: Für 350.000 Euro soll hier das letzte Stück historischer Ahrensfelder Infrastruktur mit Asphalt überdeckt werden, um es danach für den Durchgangsverkehr zu sperren. Aaaber: Wo der Verkehr dann anschließend entlangfließen soll, das verschweigt der Bürgermeister den Bürgern. Und wenn ich mal ironisch raten darf: Es wird eine unterirdische Straßenführung als Tunnel unters Gelände gebaut, sodass der Verkehr einfach tiefergelegt wird. Also so, wie es der Bürgermeister es ja schon angedacht hat für die Geleise vom Transitgüterverkehr, damit wir das Donnern der Züge nicht mehr hören sollen.
Ja, meine lieben Mitbürger, wenn man schon glaubt, schlimmer geht’s nimmer, dann kommt immer noch eine neue Pointe dazu. Zum Glück können wir Bürger dazu Fragen in der Einwohner-Fragestunde stellen, aber damit ist der Antrag des Bürgermeisters noch nicht vom Tisch.
Sehr geehrter Herr Dzubilla, ich kann nicht nachvollziehen warum Sie gegen diese Ausbaumaßnahme so zu Felde ziehen. Dieses kurze Stück Weg ist seit mehr als 60 Jahren ein Grandweg, der immer schon nur für Anlieger frei war, nur wurde er von vielen Ahrensburgern gern als Abkürzung genommen, um nach Besuchen Ahrensfelder Gastronomie schnell nach Haus zu kommen, deshalb hieß er auch im Volksmund ´´Promilleweg´´. Die Anwohner des Amselweges werden dankbar sein, das Ihre rückseitig gelegenen Grundstücke nicht mehr im Sommer in einer Staubwolke versinken und die Stadt spart auf lange Sicht Geld, weil der Weg nicht jedes Jahr mit einem Straßenhobel von tiefen Schlaglöchern befreit werden muß. Und wenn Sie die Beschlußvorlage genauer gelesen hätten, wird das eine Fahrradstraße und der Verkehr sollte schon immer über den Ostring fließen. Nicht immer im hier und jetzt stehen bleiben, sonst würden Sie heute noch in der Hamburger Straße über Blaukopfpflaster fahren.
Moin Herr Exilant, der Weg wurde vor rund 100 Jahren ausgebaut (vorher war nur ein Trampelpfad vorhanden), damit die Ahrensfelder besser zur Kirche, Kornmühle und Kieskuhle (Vogelschaar) gelangen konnten. Sie haben recht, der Weg wurde immer mehr vom Durchgangsverkehr missbraucht und das soll die Sperre jetzt verhindern – Hauptsache die Feuerwehr kann im Einsatzfall weiterhin schnell passieren und die Bauern kommen zu ihren Koppeln am Strietland. Aber da gibt es technische Einrichtungen. Ohne Durchgangsverkehr wird der Staub auch weniger – übrigens kommt der Wind äußerst selten aus Südost in Richtung Amselweg – und das Glatthobeln kann dann auch reduziert werden. Wenn man z. B. 1.000 € im Jahr fürs Hobeln ansetzt amortisiert sich die Maßnahme schon nach 350 Jahren… . Was die zusätzliche Verkehrsbelastung in der Dorfstraße angeht gibt es nur eine richtig effektive Lösung….
Schöne Feiertage