Im Bilde sehen Sie eine Straße im Westen der Stadt. Und wenn Sie genau hinsehen, dann sehen Sie, dass diese Stadt in England liegen muss, wo die Autos auf der linken Seite der Straße fahren. Oder es ist eine Einbahnstraße in Deutschland, die für Fahrradfahrer in beide Richtungen freigegeben ist. Aber, meine lieben Mitbürger, sowohl das eine wie auch das andere ist falsch.
Es handelt sich bei dieser Straße um eine Straße in Ahrensburg, in der auch die Grundschule Am Reesenbüttel zu finden ist, wohin die Kinder auf ihren Fahrrädern fahren, nämlich die Schimmelmannstraße. Und in dieser Straße, die auf 30 km/h beschränkt ist, gibt es keinen Radweg.
Und weil die Kinder dort auf ihren Fahrrädern kommen, hat man nicht nur die Geschwindigkeit in der Straße begrenzt, sondern man hat auch Inseln auf die Fahrbahn gesetzt mit Stolperschwellen. Und damit die Kids ohne Gefahr auf der Straße fahren können und nicht über die Stolperschwellen radeln müssen, hat man neben dem Rand der Inseln einen Fahrradstreifen gelassen. Der ist zwar nicht sonderlich gut zu befahren, aber er ist immer noch besser als gar nichts.
Und dann gibt es Autofahrer, die absolute Vollpfosten sind und ihren Führerschein offenbar an einer Losbude auf dem Hamburger Dom gewonnen haben. Man erkennt sie daran, dass sie ihr Auto nicht nur auf dem Fahrradstreifen parken, sondern diese Döspaddel stellen ihr Fahrzeug auch noch in verkehrter Fahrtrichtung ab – siehe Foto!
Nein, das ist kein Einzelfall in der Schimmelmannstraße, sondern das ist eher die tägliche Regel. Und weil diese Autosünder dort nix zu befürchten haben – eine Ordnungskraft kommt hier nur alle Jubeljahre mal vorbei – wird es wohl auch weiterhin so bleiben.
Im Abendblatt war zu lesen: “Geplant sind zudem die Erneuerungen der Schimmelmannstraße (2025) sowie der Gerhart-Hauptmann-Straße und der Immanuel-Kant-Straße (beides 2028). Für diese Straßen schlagen die Experten vor, das Parken neu zu ordnen und teilweise ein Parkverbot auf der Fahrbahn anzuordnen. Zudem soll eine Umwandlung in Fahrradstraßen geprüft werden.”
Nicht nur im Westen, auch im Südosten (Ahrensfelde) wird im nördlichen Bereich des Dorfplatzes auf der schmalen Fahrbahn so unmöglich ohne Rücksicht auf den Rasen, den Verkehr oder gar der Feuerwehr – selbst auf deren Gelände – geparkt. Die anrückenden Kräfte der Feuerwehr kommen dann kaum noch zu ihren Parkplätzen. Wenn man die Parker *innen als ehrenamtlicher darauf anspricht, bekommt man auch noch freche Antworten. Und was macht das Hauptamt dagegegen?
Gruß von der Dorfgemeinschaft Ahrensfelde (DGA)