Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Firmenschild von einem auf den anderen Tag spurlos verschwindet. Aber das Schild der Redaktion von der Regionalausgabe Stormarn vom Hamburger Abendblatt ist urplötzlich weg. Nur der Werbeschriftzug “Hamburger Abendblatt” ist in der Großen Straße über dem Torbogen der Hausnummer 13 noch vorhanden.
Waren es womöglich die Hacker, die das Schild abgehackt haben, als sie den Computer der Mediengruppe Funke gehackt haben? Oder ist das Ganze gar nicht so kriminell wie der Blogger hier tut, sondern die Redaktion hat das Schild einfach abmontiert, damit unzufriedene Abonnenten dort nicht auftauchen sollen, um ihr Abo zu kündigen…?
Auch könnte es natürlich sein, dass Redaktionsleiter Hinnerk Blombach das Schild aus Ahrensburg mit nach Bergedorf genommen hat und es dort in seinem Büro bei der Bergedorfer Zeitung als Souvenir an die Wand geschraubt hat.
Möglich ist auch, dass die Ahrensburger Redaktion im Lockdown geschlossen ist und deshalb das Firmenschild reingeholt hat. Oder die Redakteure samt Anzeigenverkäufer sind allesamt und dauerhaft umgezogen ins Homeoffice, und man hat vergessen, das den Lesern und Anzeigenkunden mitzuteilen. Das Dumme ist allerdings: Wenn ein Anzeigenkunde zu der bekannten Adresse geht, um hier ein Inserat in der Zeitung aufzugeben, dann steht er da wie der Ochs’ vor dem Berge.
Ist das Schild wirklich gestohlen? Oder ist es…?
In Schilda ist jeder Schildbürgerstreich möglich. Und möglich ist auch, dass Hinnerk B. auf dem Schild nach Bergedorf getragen getragen wurde.
In Ahrensburg gehen langsam die Lichter aus. Die Geschäftsleute der Stadt sehen offensichtlich keinen Sinn darin, Werbeanzeigen im Hamburger Abendblatt bzw. in der Regionalausgabe (?) zu schalten. Und wo es für eine Zeitung nichts zu verdienen gibt, da wird auch keine Redaktion vorgehalten.
im Verlag gibt es Bestrebungen, das Abo wegen Bestandswahrung auf “unkündbar” umzustellen
Was erklären eigentlich die Anzeigenverkäufer ihren Kunden? Vielleicht: Im Himmel ist Jahrmarkt?