Es ist in Ahrensburg schon seit Monaten bekannt, dass am 26. September 2021 ein neuer Bürgermeister gewählt wird. Und es hat sich auch herumgesprochen, dass der Bürgermeister von Barsbüttel in Ahrensburg zur Wahl antreten will, obwohl seine Amtszeit in Barsbüttel noch längst nicht zu Ende ist. Dieser Mann heißt Thomas Schreitmüller und wurde von der CDU nominiert, der Partei, die der Barsbüttler Bürgermeister im Streit verlassen hatte. Und genauso ist bekannt, dass die Grünen mit einem eigenen Kandidaten antreten wollen, von dem ich vermute, dass der früher mal einen Doppelnamen getragen hat.
Und über all das, was in Ahrensburg schon lange bekannt ist, berichtet Reporter Harald Klix aktuell. Nein, nicht in der Stormarn-Beilage, denn das 3. Buch im Abendblatt erscheint ja zur Zeit nicht. Und so stand der Artikel in der Gesamtausgabe vom Hamburger Abendblatt, war also in ganz Hamburg und Umgebung zu lesen. Warum? Keine Ahnung.
Auf Stormarn-Online dagegen hat Janina Dietrich gerade berichtet, wie es um die Sanierung unseres Denkmals am Rathausplatz steht. Und dabei kommt sie auch auf den Rathausanbau zu sprechen und die geplante Tiefgarage mit urbanem Stadtpark auf der Betondecke. Dafür hatten Architekten genau 72 Entwürfe eingereicht, wozu Bürgermeister Michael Sarach jetzt erklärt hat: “Es gibt inzwischen einen Siegerentwurf, der demnächst öffentlich vorgestellt wird.“
Und der Leser erfährt außerdem: „Anfang des neuen Jahres soll in den politischen Gremien über den Entwurf beraten werden. Die Stadtverordneten haben die Möglichkeit, Wünsche und Anregungen einzubringen.“
Die Bürger dürfen wohl nix dazu sagen, da es sie ja auch alles gar nichts angeht. In diesem Zusammenhang noch einmal zur Erinnerung, was der Bürgermeister mir am 14. Dezember 2020 geschrieben hat auf meine Frage: “Mit welchen Kosten plant die Stadt den Bau einer Tiefgarage unter dem Stormarnplatz mit einem urbanen Stadtpark und einer Skateranlage?” Michael Sarach: „Die Kosten für die Anlage (Kostengruppen 300 und 400) belaufen sich auf rd. 4,62 Mio. Euro (netto).“
Ob mit „Anlage“ nur die Skateranlage gemeint ist, weiß ich nicht, aber ich weiß: Das von der Firma Nessler angebotene Parkhaus am anderen Ende des Stormarnplatzes würde die Stadt 0,0 Euro kosten. Im Gegenteil: Ahrensburg würde auch noch einen Erlös einnehmen mit dem Verkauf des Grundstücks an den Investor, was mehr Geld sein dürfte, als die Stadt mit einer Tiefgarage an Parkgebühren erlösen würde im Zusammenhang mit den Ausgaben.
Ich bin ja bloß eine einfacher Ahrensburger Bürger. Und deshalb verstehe ich nicht, woher der Bürgermeister die Kosten für Tiefgarage + Park schon kennt. Muss dieses Projekt nicht erst mal landes- oder gar europaweit ausgeschrieben werden, bevor man die Kosten weiß? Ist BM Sarach vielleicht ein Hellseher?
Mussu gucken, weissu mehr
https://www.szene-ahrensburg.de/2020/01/bericht-aus-dem-bau-und-planungsausschuss-der-stadt-ahrensburg-unglaublich-aber-wahr/
https://infonet.ahrensburg.de/sessionnetbi/si0057.asp?__ksinr=3542
Ich ahne, dass der Bürgermeister hierfür eine freie Beraterin befragt hat. Deren Angaben sind zwar “ohne Gewähr”, aber bekanntlich sind die meisten Angaben unseres Bürgermeisters in Vergangenheit immer schon ohne Gewähr für die Richtigkeit gewesen.
Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen? Wie hoch war damals noch mal der Kostenvoranschlag für das Duschenhaus an den Sportplätzen? Und wie hoch waren dann die ermittelten Kosten am Ende der Kalkulation?
Hallo, Herr Bürgermeister Sarach!
Und in welchen Läden in Ahrensburg können die Parker in der Tiefgarage ihre Tickets in Zahlung geben?
Prosit Ahrensburg!
wahrscheinlich im neuen Luxus-Clo
am Rathaus soll im Rahmen der Denkmalpflege ein Schild mit folgendem Text angebracht werden: errare humanum est. Oder habe ich das nur geträumt ?
Schaut Euch mal die tolle Fahrrad-Park-Anlage am Bahnhof an. Im “Glashaus” 1 – 5 Fahrräder, im Außenbereich nicht viel mehr. Das wären Investitionskosten in Höhe von ……./Fahrrad, deutlich weniger als die Kosten für das Toilettenhäuschen / Sitzung ?? Das alles nicht nur witterungsbedingt.
Habe ich Sie richtig verstanden, dass die Bürger statt ins Toilettenhäuschen zur Sitzung ins Glashaus gehen sollen…?
Besonders viel Aufmerksamkeit haben bis jetzt die ungewöhnlichen Toilettenhäuschen in Japan bekommen. Die farbenfrohen Kloräume sind von außen komplett transparent. Erst beim Abschließen der Tür werden die Wände plötzlich undurchsichtig. Zu erkennen ist dann nur noch Milchglas. Ausgedacht hat sich dieses Konzept der japanische Architekt Shigeru Ban.
https://youtu.be/ab9HctaAtaU