Eigentlich wird uns Männern ja von unseren Frauen nachgesagt, dass wir nicht zuhören können. Ich gebe diese Anschuldigung heute wieder einmal zurück, und zwar an Monika Veeh, die online ein Werbeportal betreibt, was so etwas ist wie ein Anzeigenblatt im Internet. Und das macht sie nicht einmal schlecht und lässt damit den MARKT ziemlich alt aussehen.
Ich habe in Vergangenheit schon mehr als einmal deutlich darauf hingewiesen, dass redaktionell aufgemachte Werbung mit dem Wort “Anzeige” deutlich gekennzeichnet sein muss. Dieses jedoch schert die gute Veeh nicht die Bohne, sie übertritt nach wie vor die Grenzen des Wettbewerbsrechts und führt ihre Leser hinters Licht. Und das empfinde ich als unfein, Frau Veeh.
Gerade wieder ist ein Beitrag erscheinen, ein ziemlich langer über eine Messe in Ahrensburg. Und dieser Beitrag ist von A bis Z eindeutiger Werbetext. Und rechts daneben steht auch noch die Anzeige des Veranstalters – siehe die Abbildung!
Das, wie gesagt, ist unlauter. Und unfair gegenüber dem Leser. Ich empfinde so etwas nicht mehr als Kavaliersdelikt, zumal ich auf dieses Thema auch schon aufmerksam gemacht habe, als auch MARKT und Stormarn-Beilage ihre redaktionell aufgemachten Werbebeiträge nicht als Anzeigen gekennzeichnet haben.
Natürlich kann eine Redaktion auch einen Beitrag über eine Veranstaltung schreiben, für die dort auch mit einer gestalteten Anzeige geworben wird. Aber um so einen Beitrag handelt es sich im vorliegenden Fall nicht, sondern hier findet der Leser ausschließlich lobende Werbeworte “für ein Zuhause mit Herz”, bevor diese Veranstaltung überhaupt stattgefunden hat.
Was mich persönlich bei ahrensburg24.de immer wieder an den Markt, die vorheriger berufliche Heimat der beiden verantwortlichen Damen erinnert, sind die häufig wiederkehrenden Fehler ähnlicher Art. Buchstaben oder ganze Wörter fehlen und/oder werden in falscher Reihenfolge aufgeführt. Beim Markt habe ich mich schon derart daran gewöhnt, das ich kurz nach der “Eröffnung” von ahrensburg24.de aufgrund der besagten Fehler dort fast so etwas wie vertraute Gefühle entwickelt habe 😉
Auch der Unterschied zwischen “dass” und “das” ist den Damen scheinbar nicht bekannt. Und lustig sind Sätze wie: “Gemeinsame musikalische Stationen wie haben ein erfahrenes, eingespieltes Duo heranreifen lassen, dessen Spielfreude zum Wohle des Publikums ungebrochen ist.” Na ja, wenn’s denn zum Wohle des Publikums ist… 😉