Das Hamburger Abendblatt veröffentlicht heute online: „Die Stadt Ahrensburg hat am heutigen Dienstag bekanntgegeben, dass die ausgeschriebene Stelle eines Citymanagers jetzt besetzt werden konnte.“ Und wo könnte diese Bekanntgabe der Stadt Ahrensburg wohl zu finden sein? Natürlich auf der städtischen Homepage, wo denn sonst!
Also bin ich auf die Homepage www.ahrensburg.de gegangen, um nachzuschauen, was dort über den neuen Citymanager veröffentlicht wird. Aber: Pustekuchen! Die aktuellste Veröffentlichung, die man dort finden kann, stammt von gestern und betrifft den Termin für die kommende Stadtverordneten-Versammlung – siehe die Abbildung links!
Ja, meine lieben Mitbürger unser Herr Bürgermeister ist schon so ein Herzchen! Als Michael Sarach sich damals, nämlich im Jahre 2010, um die Gunst der Bürger von Ahrensburg beworben hatte, damit diese ihm ihre Stimme für das städtische Verwaltungsamt geben sollten, da versprach der Beamte aus Schwerin: „Ich werde die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern verbessern!“ Und großspurig kündigte er an, er würde ein Mitteilungsblatt herausgeben, das er damals als „Rathaus-Postille“ bezeichnet hatte.
Inzwischen ist der Bürgermeister seit über einem Jahrzehnt im Amt; und die Kommunikation zwischen Rathaus und Einwohnern wurde nicht um einen Hauch verbessert; und eine „Rathaus-Postille“ ist bis heute nicht erschienen, obwohl das online ein Klacks wäre.
Im Gegenteil: “Rathaussprecher” Fabian Dorow gibt Mitteilungen der Stadt Ahrensburg nur an Medien, die ihm persönlich genehm sind. Und diese Medien machen für ihn in aller Regel blanken Gefälligkeitsjournalismus, weil eine Hand die andere wäscht und nicht schlägt.
Falls Sie kein Abonnent vom Abendblatt sind: Der neue Citymanager, der morgen seinen Dienst im Rathaus antreten soll, heißt Christian Behrendt und macht auf dem Foto einen sympathischen Eindruck.
…aber ich dachte, das macht schon diese Frau, die irgendwie im Rathaus, oder dem Schuppen daneben, arbeitet, beziehungsweise so tut…?
Was denn nun?
Nebenbei: Die Stelle eines Elektro-Ingenieurs, den wir bräuchten, um endlich (!) mal mit der Umsetzung des Digitalpaktes 1 an den Ahrensburger Schulen voran zu kommen, lässt seit ewigen Zeiten auf sich warten.
Personalpolitik im Ahrensburger Rathaus: Ü8