Wir lesen heute im 3. Buch Abendblatt die frohe Botschaft: „Fünf Millionen Euro landen in Stormarn“. Was aber nicht bedeutet, dass dieses Geld vom Himmel regnet, sondern Stormarn bekommt Geld aus Kiel im Rahmen eines „Kommunalen Finanzausgleichs“. Und der Überbringer dieser frohen Botschaft – natürlich der Weihnachtsmann Landtagsabgeordnete Tobias Koch (CDU) – verkündet: „Bei dieser Reform gibt es so gut wie keine Verlierer, sondern fast ausschließlich Gewinner.“ Na supi, Tobi.
Was bedeutet dieser „Finanzausgleich“ für die Stadt Ahrensburg? Der Leser erfährt: „Ergebnis in Euro/Jahr 2021 = 366.574“. Und der Ahrensburger freut sich, denn das sind immerhin pro Einwohner rund 10 Euro im nächsten Jahr.
Das Tolle ist aber: Wir Einwohner der Stadt Ahrensburg bekommen im nächsten Jahr gar nicht 10 Euro. Sondern Familie Levenhagen hat beantragt und beschlossen, dass jeder Einwohner ein sogenanntes „Stadtgeld“ erhält, und zwar 30 Euro für jeden Erwachsenen. Und jedes Kind bekommt 50 Euro. Das macht zusammen 1,3 Millionen Euro. Fehlen der Stadt demzufolge jetzt nur noch 933.426 Euro, also eine schlappe Million.
Diese schlappe Million hat Ahrensburg nicht in der Stadtkasse, sondern der Bürgermeister ist durch Familie Levenhagen gezwungen worden, das Geld als Kredit aufnehmen und die Stadt damit zu verschulden. Und wer muss für die Schulden der Stadt aufkommen? Dreimal dürfen Sie raten, liebe Mitbürger, obwohl Sie es bestimmt schon beim ersten Mal erraten werden!
Vielleicht kann der Tobi ja noch extra eine schlappe Million nach Ahrensburg spülen lassen? In seiner Heimatstadt können bestimmte Politiker nämlich nicht mit Geld umgehen.