Früher einmal habe ich mich öfter beschweren müssen über die mangelnde Wegreinigung – sprich: Laubbeseitigung – durch die Stadt. Diese Arbeiten werden inzwischen schon seit längerer Zeit zufriedenstellend ausgeführt. So auch gestern wieder, als der Elefanten-Wagen mit seinem Rüssel die Straße entlanggefahren ist und nicht nur die von den Bürgern zusammengekehrten Häufchen aufgenommen hat, sondern auch alles Laub, das plano am Wegesrand gelegen hat.
Aber es gibt auch Grundeigentümer, bei denen das Laub häufig liegenbleibt. Das sind die bedauernswerten Hausbesitzer, bei denen fremde Autos auf der Straße vor dem Grundstück parken. Und wo das der Fall ist, da kann der Laubsauger natürlich nicht saugen, und der arme Fahrer muss die parkenden Autos auch noch mühevoll umfahren.
Und der übelste aller Dauerparker in der Schimmelmannstraße, das ist ein Mercedes-Fahrer, nämlich ein Fuhrunternehmer aus der Rantzaustraße, der offenbar keinen Parkplatz auf seinem Firmengelände hat. Er parkt seinen Lastwagen ganz bewusst und provokativ gegenüber meiner Einfahrt und vor dem Achtung-Schild für Verkehrsanfänger – siehe die Abbildung! Ein ganz übler Patron, dem es Freude macht, die Radfahrer zu behindern und die Anwohner zu belästigen.
Ich werde mein Lebtag lang nicht begreifen, warum es Autofahrern erlaubt ist, unbeschränkt mitten auf der Fahrbahn zu parken. Ein Halten zum Ein- und Aussteigen und zum Be- und Entladen – klar, das muss sein. Aber wenn ich sehe, wie manche Dumpfbacken ihre Karren einfach auf der Straße abstellen nach der Devise: „Nach mir die Sintflut!“, dann frage ich mich, ob darüber vielleicht noch nie jemand ernsthaft darüber nachgedacht hat, dass diese Vorgehensweise ein legalisiertes Ding der Unmöglichkeit ist.
Die Fahrbahn heißt Fahrbahn, weil die Bahn zum Fahren ist. Ein Platz zum Parken trägt den Namen Parkplatz, auch als Parkbucht bekannt.