Ich habe keine Angst vor großen Tieren. Weder vor Hunden noch vor Löwen oder Krokodilen. Weil sie mir noch nie etwas getan haben. Vor Wespen jedoch habe ich ziemlichen Respekt. Denn als ich als Kind mal beim Mähen des Rassens über ein Wespennest im Boden gefahren bin und die Biester mich wie wild verfolgt und gestochen haben – seitdem sind mir diese Tierchen nicht sonderlich sympathisch.
In diesem Jahr haben wir überreichlich Wespen. Weil der laue Winter dafür gesorgt hat, dass viele Königinnen überlebt und ihre Reiche gegründet haben. Und das kann für Menschen durchaus gefährlich werden, speziell für Kinder, wenn sie nicht aufpassen und so ein Vieh vielleicht beim Essen oder Trinken im Mund landet. Mit Wespen ist nicht zu spaßen.
Lesen Sie bitte den voranstehenden Text von BILD Online! Dort erfahren Sie, dass Wespen unter Artenschutz stehen „wie alle wild lebenden Tiere“. Womit nicht nur Wespen gemeint sind, sondern auch Löwen und Krokodile. Und natürlich auch Mücken, Zecken und Flöhe, die ja auch wild lebende Tiere sind genauso wie Kakerlaken und Kängurus.
Und nachdem ich nun weiß, dass Wespentöten mit hohen Bußgeldern geahndet werden kann, habe ich mir einen anderen Weg gesucht, um aus der Bredouille zu kommen: Ich säubere die Wespennester in Haus und Garten. Dafür gibt es von Bayer einen sogenannten „Wespen-Schaum“. Und den gäbe es ja wohl nicht im freien Verkauf, wenn das Säubern von Wespennestern verboten wäre.
Gegen wild lebende Fliegen kann man Fliegenfänger kaufen und an die Decke hängen. Wenn sie daran kleben bleiben, dann muss man sie vorsichtig lösen und sie ins Freie tragen. Aber vorsichtig, damit sie im Garten nicht versehentlich auf ein dort wild lebendes Tier treten! Zum Beispiel auf eine Ameise. Denn die sollten Sie lieber mit einem Pulver füttern, das es ebenfalls im Handel gibt.
Kennen Sie den Unterschied zwischen dem Stich einer Wespe und dem Stich einer Biene?
Wespenstich tut weh. Bienenstich schmeckt lecker.
Und wer zu viel Bienenstich isst, hat selten eine Wespentaille.
Wespen unterstehen dem Naturschutz. Kinder scheinbar nicht.