Ich bewundere den Mut von Geschäftsleuten, wenn sie ein Wagnis eingehen. Zum Beispiel der Laden in der Rathausstraße, der sich dort aufgemacht hat, Standkörbe zu verkaufen. Oder der Laden “Pomballon” in der Großen Straße, der Luftballons und andere Dekorationsmittel verkauft. Wohlgemerkt: Große Straße! Also dort, wo Laufkundschaft nicht so sehr am Laufen ist. Und wo die Läden auf der gegenüberliegenden Straßenseite inzwischen leerstehen.
Die Steigerung von Mut ist Übermut. Aber ich bin sicher: Kein Kaufmann ist so übermütig, in Ahrensburg einen Laden zu eröffnen, ohne dass er zuvor nicht hinreichend Marktforschung betrieben hat. Oder er hat bereits einen großen Kundenstamm anderswo aufgebaut hat, der ihm folgt, wo immer der Laden auch hingehen mag. Sonst könnte der Inhaber sein Geschäft ja gleich mit einem Firmenschild versehen, auf dem der Name “Harakiri” steht. Und in den Schaufenstern schon zur Eröffnung die berühmten Schilder “SALE” stellen.
Also hoffen wir im Sinne der Ladeninhaber, dass das Wetter im Sommer schön bleibt und viele Gartenbesitzer einen Strandkorb auf den eigenen Rasen stellen, weil es am Strand der Ostsee überreichlich voll ist. Und dass die Menschen viele Gartenparties feiern mit bunten Luftballons!
Nach 10 Jahren ist Schluss mit “GO-Asia”, wie ich ja schon berichtet habe. Aber es soll einen Nachfolger geben, der den Imbiss im gleichen Stil weiterführen wird. Dass Asia-to-go läuft, kann man auch anderswo sehen, zum Beispiel im AEZ, wo sich der Imbiss in der dortigen Fressgasse erheblich vergrößert hat.
Dass die Miete im CCA nicht von schlechten Eltern ist, hat sich rumgesprochen. Aber vielleicht haben die Eigner inzwischen darüber nachgedacht. Denn der ehemalige “Home & Cook”-Laden steht immer noch leer, vom Ladenlokal gegenüber “Dolce Vita” gar nicht zu reden. Und neugierig bin ich, ob besagtes “Dolce Vita” laufen wird. Alle Gäste, die dort sitzen, müssen das Gefühl haben, dass sie in einem Schaufenster sitzen und essen. Da ist es gut für die Wirtin, dass bei gutem Wetter auf dem Vorplatz in der Großen Straße serviert werden kann. Gestern sah ich auch, dass sie dort die Tische und Stühle vor dem Eingang der Ahrensburger Tafel weggenommen hat und vor das eigene Lokal in zweiter Reihe platziert hat. Eben so, wie ich es empfohlen habe. 😉
Bekanntlich residieren auch die Stadtwerke Ahrensburg im City Center. Vermutlich, weil die Miete dort sehr viel günstiger ist als anderswo. Und immer, wenn ich an der Lohe vorbeikomme und das Haus dort sehe, in welchem die Stadtwerke ebenfalls untergebracht sind, dann frage ich mich: Hat die Stadt etwa das gesamte Haus gemietet? Und falls ja: Was machen die Mitarbeiter denn im ersten und zweiten Stockwerk und unterm Dachjuchhe? Wohnen die dort vielleicht? Oder schlafen sie da nur?
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung benötigen die Stadtwerke im digitalen Zeitalter keine zwei Firmensitze in der Ahrensburger Innenstadt. Es sei denn, die Mitglieder vom Aufsichtsrat treffen sich dort regelmäßig. Denn das sind – man lese und staune: 6 Stadtverordnete, 2 Bürgerliche Mitglieder und 1 Bürgermeister als Vertreter der Verwaltung. Das macht zusammen also 9 Damen und Herren. Wobei das Wundersame daran ist: Die Stadt Ahrensburg führt unter “Art der Mitarbeit” zwar Detlef Levenhagen (CDU) als “stellv. Vorsitzender” auf, nennt aber keinen Vorsitzenden. Gibt es den etwa nicht? Oder will der bloß nicht genannt werden, weil er sich schämt…?
Strandkörbe stehen doch bereits in der Innenstadt. Am Café Rondeel genauso wie beim Hotel am Schloss. Und in früheren Jahren gab es in der Großen Straße einen Beach mit Strandkorb und Liegestühlen. Vielleicht kann die Stadt jetzt einen Strandkorb hinstellen aufs Rondeel als Ersatz für den Muschelmann, das wäre schön.
Irgendwie müssen die Stadtwerke doch das Geld “verbrennen”. Oder?
Klar, durch Verbrennung entsteht schließlich Energie!