Die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt informiert darüber, dass Apple die Straßen von Stormarn filmt wie es dereinst schon Google getan hat mit seiner Street View. Aber anstatt dass Harald Klix den Bürgern nun den freundlichen Tipp gibt, die Vorgärten nett herzurichten, damit später bei Wiedergabe im Internet ein nettes Bild der Stadt und ihrer Bürger erscheint…
…nein, da schreibt Reporter Harald Klix: „So können Sie widersprechen“ – siehe die Abbildung!
Warum, so frage ich mich, sollte ich als Bürger von Stormarn widersprechen? Vielleicht weil ich den Bürgersteig vor meinem Haus nicht vorschriftsmäßig gefegt habe? Oder weil mein Vorgarten nicht ordentlich hergerichtet ist, obwohl dieser hinter einer Hecke verborgen ist? Oder weil die Marke meines Autos samt Nummernschild erkennbar sein könnte, da es offen unter dem Carport steht und für jeden, der vorbeifährt, sichtbar ist? Solche Gründe jedenfalls führt der Reporter an, der ebenfalls auf Einbrecher hinweist, die Apple dazu animieren könnte, in unsere Häuser und Hütten einzubrechen.
Kurz gesagt: Mich persönlich würde die Street View von Apple nicht stören, weshalb ich auch nicht widersprechen werde.
Und dann kam mir folgender Verdacht: Die angekündigte Filmaktion von Apple könnte die Mitarbeiter der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt persönlich erschreckt haben. „Was ist“, so könnte Redaktionsleiter Hinnerk Blombach aus Groß Flottbek seine Mitarbeiter in der Redaktionskonferenz gefragt haben, „wenn wir gerade in dem Moment vor dem Haus in der Sonne sitzen, wenn die Apple-Filmer vorbeifahren?! Dann kann nicht nur unser Chefredakteur in Hamburg erkennen, wie unabhängig wir hier in Ahrensburg im Einsatz sind, sondern auch Familie Funke in Essen bekäme einen Einblick in die Stormarn-Redaktion und hätte damit ein Bild vor Augen, das dauerhaft im Internet verfestigt ist!“
Und darum haben die Damen und Herren in der Großen Straße beschlossen, den Filmaufnahmen zu widersprechen. Und wenn das alles nicht so ist, dann könnte es aber so sein. 😉