Morgen will der Klamottenladen KiK (Abkürzung für: Kunde ist König) seine Filiale im Ahrensburger Blindenhof eröffnen. Ich bin neugierig, ob das tatsächlich passieren wird, denn der Laden hat keine Parkplätze für Kunden geschaffen, was dieses eigentlich die Pflicht eines Betreibers ist. Ein Statement der Firma lautet, dass man ausschließlich auf “Laufkundschaft” setzt. Was bedeutet: Kein fester Kundenstamm sondern ständig wechselnde Käufer, die ihren Einkauf zufällig im Vorbeigehen tätigen.
Meine Neugier, ob der Laden tatsächlich öffnen wird, ist also berechtigt. Was meinen Sie: Ob die Stadtverwaltung dem Unternehmen die Eröffnung tatsächlich genehmigt hat, obwohl die Betreiber ihrer Verpflichtung auf Schaffung von Kundenparkplätzen nicht nachgekommen sind? Andererseits kommt die Stadt selber ja auch nicht ihrer Verpflichtung nach und schafft Ersatzparkplätze für den ehemaligen öffentlichen Parkplatz Lindenhof, obwohl sie das Geld dafür schon vor Jahren einkassiert hat. Woraus sich wieder mal die alte Volksweisheit bestätigen könnte: “Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.”
Meine Kritik zurücknehmen muss ich über den Investor, der das neue Gebäude am U-Bahnhof West errichtet hat. Zwar sieht das Haus in der Tat nicht so aus wie auf der Zeichnung, die man vor dem Bau zur Werbung veröffentlicht hat, aber nach dem Bau stellt sich heraus, dass hier ein ansehnliches Gesamtbild mit freundlicher Außengestaltung erschaffen wurde, das sich dort positiv betrachten lässt. Und die Backfiliale an dieser Ecke scheint nach meiner Beobachtung auch zu laufen, was man von “Dat Backhus” insgesamt ja leider nicht sagen kann.
Nur mit einem nostalgischen Augenblick denke ich daran, dass an dieser Ecke am Bahnhof früher mal ein keiner Kiosk und Eisladen gewesen ist und griechische Restaurants in familiärer Atmosphäre betrieben wurden. Aber daran nagt der Zahn der Zeit ja an allen Ecken und Enden in Ahrensburg.
Dr. Michael Eckstein, Betreiber der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG, ist nicht nur blind, sondern auch taub. Das kann man erkennen, wenn man “Dr. Michael Eckstein” in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingibt.
Blindgänger: Gerade hat Eckstein auf seinem Werbe- und Pressemitteilungsportal „Ahrensburg-Portal“ nach eigener Angabe „roséfarbene Rosenpracht“ veröffentlicht und dazu eine lachsfarbenen Blüte abgebildet. Wie rosé tatsächlich aussieht, habe ich daruntergestellt – siehe die Abbildung!
Außerdem: Mein Hinweis auf verbotene Werbung trifft bei Eckstein nach wie vor auf taube Ohren: Er veröffentlicht eine Anzeige für das Autohaus Petschallies im redaktionellen Rahmen, ohne darüber den Hinweis „Anzeige“ zu schreiben. Ein Verstoß gegen das Pressegesetz genauso wie gegen wettbewerbsrechtliche Bestimmungen.
Bis jetzt bin ich mit meinem Audi zu Petschallies nach Sasel gefahren und hatte mich schon gefreut, dass die Firma mit einer Filiale nach Ahrensburg gekommen ist. Aber wer unlautere Werbung gutheißt, der bietet möglicherweise auch schlechten Service. Und deshalb überlege ich jetzt, ob ich meine Pflege nach Scheckheft anderswo machen lassen werde.
Die Stadtwerke Ahrensburg werben auf einem City-Light-Poster mit Pusteblumen. Was will das städtische Unternehmen mit dieser Blumensprache wohl andeuten, meine lieben Mitbürger?
Die Pusteblume steht als Symbol für das Loslassen wie auch für die Vergänglichkeit. Aber ist sie auch ein Symbol des Neubeginns. Was also bedeutet das im Falle der Stadtwerke Ahrensburg…?
Loslassen: Der ehemalige Stadtkämmerer Horst Kienel, der auch Geschäftsführer der Stadtwerke gewesen ist, hat dort im vergangenen Jahr endlich losgelassen.
Vergänglichkeit: Horst Kienel hat in seiner Dienstzeit nachweislich monatelang Geld der Stadtwerke veruntreut, das er an eine Frau gezahlt hat, ohne dass die Stadtwerke dafür die vereinbarte Gegenleistung erhalten haben. Ein schwerwiegender Vorwurf, denn ich auf Szene Ahrensburg erhoben habe, ohne dass der Bürgermeister daraufhin reagiert hat, der ja im Vorstand der Stadtwerke sitzt und die Pflicht gehabt hätte, auf meine öffentlich erhobenen Vorwürfe einzugehen.
Und zum Neubeginn gratuliere ich den Stadtwerken mit einem Strauß Pusteblumen, der wunderschön zu dem Pustekuchen passt, den die Stadtwerke uns so häufig in ihrer Werbung servieren. 😉
So werden die Leute veralbert: Übermorgen ist Sommeranfang, und heute gibt Dr. Eckstein auf seinem Werbeportal allen Ernstes bekannt, dass im Frühling gelbe Tulpen blühen! Finanziert werden diese Blüten von der Haspa.