Reporterin Janina D. hat heute einen großen Bericht im 3. Buch Abendblatt verfasst, und zwar über das Bauvorhaben Alte Reitbahn gekoppelt mit dem Bau eines Kinopalastes am Bahnhof. Und der Leser erfährt: „Alte Reitbahn: Baubeginn nicht vor Mitte 2021“ und nimmt zur Kenntnis: „Es muss zum Beispiel auch eine öffentliche Auslegung und Bürgebeteiligung geben“ – siehe die Abbildung!
Gäbe es in der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt gute Journalisten (“Focus”-Werbung: “…und immer an den Leser denken!”), dann wäre in dem Beitrag auch etwas von „Kopplungsgeschäft“ zu lesen mit einer Begründung dazu. Außerdem hätte eine Information erfolgen müssen, was ein “B-Plan-Verfahren” ist und was „öffentliche Auslegung“ bedeutet und wie eine „Bürgerbeteiligung“ aussehen wird.
Aber nein, Janina D. berichtet eilfertig das, was Bauamtsleiter Kania ihr zugeflüstert hat. Ein Beamter, der zwei Jahre gebraucht hat, um ein Fertigklo in der Stadt aufzustellen. Und der freundlicher ist gegenüber auswärtigen Investoren als zu Ahrensburger Kaufleuten, denen er auch schon mal mit Häme begegnet, dieser Stiesel, der es nicht geschafft hat, dass auch die eine oder andere Firma aus Ahrensburg an der Rathaussanierung beteiligt ist, sodass hier nur auswärtige Unternehmen reichlich Geld verdienen, von dem nichts als Gewerbesteuer in die Stadtkasse von Ahrensburg zurückfließt. Unglaublich, wie ignorant ein Beamter sein kann.
Meiner Meinung nach sollte, bevor die Stadtverordneten darüber abstimmen, dass der Vertrag von Seiten der Stadt unterschrieben wird, zuerst einmal juristisch geprüft werden, ob Familie Levenhagen und Onkel Peter genauso wie Bürgermeister Michael Sarach sich möglicherweise strafbar machen, wenn sie wissend den Vertrag über ein Kopplungsgeschäft genehmigen, das nachvollziehbar zu Lasten der Einwohner geht.
CDU, Grüne und WAB haben zwar die Stimmenmehrheit in der Stadtverordneten-Versammlung, dass sie aber auch die Mehrheit bei den Einwohnern von Ahrensburg haben für die Entscheidung “Alte Reitbahn gegen Kino”, wage ich zu bezweifeln. Die Bürger sind nicht so dämlich, wie manche Politiker sie offensichtlich halten.