Ich maße mir an zu behaupten, dass kein Bürger in der Stadt Ahrensburg sich mehr mit der Geschichte um den “Muschelläufer”, dem ich einst den Namen Blaumann gab, beschäftigt hat als ich es getan habe. Und das ist auch der Grund dafür, dass die Reporterin Janina Dietrich vom 3. Buch Abendblatt bei ihrer Berichterstattung um den “Muschelläufer” nicht den Bürger befragt, der ihr am besten Auskunft hätte geben können, sondern die junge Dame hat ausgerechnet den Mann befragt, der von nix weiß, nämlich Peter Kania, den Bauamtsleiter im Rathaussessel.
Diese Aussage ist Mumpitz. Denn: Die Kunststofffigur ist von vornherein als Spielgerät für Kinder konzipiert worden. So hat es in der Ausschreibung zum Wettbewerb gestanden, bei dem der Plastiker Martin Wolke obsiegt hat. Und seitdem der sein Ebenbild auf das Rondeel gestellt hat, habe ich den Bürgermeister immer wieder und wieder dazu aufgefordert, endlich Schutzmatten drumherum zu verlegen. Zum einen, weil das Aufgabe der Stadt ist. Und zum anderen: Der TÜV hatte schon kurz nach Aufstellung des Spielgerätes bemängelt, dass dort keine Schutzmatten liegen. Mehr noch: Die Haftung bei möglichen Unfallfolgen mit Verletzungen von Kindern lag bei der Stadt Ahrensburg und ihrem Bürgermeister und nicht beim Blaumann.
Das hat der Bürgermeister schon seit seinem Amtsantritt negiert. Wenn der Bauamtsleiter nun also nach rund 15 Jahren erklärt, die Schutzmatten wären “ein großer Kostenfaktor” ist das ein großer Witz. Aber das kann der Herr Kania schon allein deshalb nicht wissen, weil er noch neu ist in Ahrensburg, und weil sein Name eigentlich Hase ist. Denn der weiß bekanntlich auch von nix.
Ansonsten weise ich noch einmal auf den aktuellen Sachstand hin, damit Jasmina Hase, die bei der Enthüllung des “Muschelläufers” noch zur Schule gegangen ist, lesen kann, was Sache ist bei der Zukunft der Plastik. Eine Lesung, die bei Peter Hase nicht klappen wird, denn ich behaupte: Dieser Mann kann gar nicht lesen. Deshalb empfehle ich ihm mein Hörbuch “Der Blaumann von Ahrensburg”, damit er in Zukunft weiß, worüber er überhaupt spricht. Denn es ist schon zweckmäßig, dass ein staatlich Bediensteter sich zuerst informiert, bevor er über Zusammenhänge spricht, die er gar nicht überblickt.
Und wer trägt die Kosten für den Transport und die Prüfung des Schadens, die laut Zeitungsmeldung 6.000 Euro betragen? Die müssten doch eigentlich dem Künstler in Rechnung gestellt werden.
Ich bin sicher, dass der Rotary-Club, der dafür verantwortlich ist, dass Ahrensburg schon soviel Geld aus dem Fenster geworfen hat, diese Kosten übernehmen wird, und zwar stillschweigend. Meiner Meinung nach wäre es ein Skandal, wenn wir Bürger das aus der Stadtkasse bezahlen müssten, aus der schon genug Geld in den Plastikabfall geworfen wurde. Und für die Entsorgung der Figur wird bestimmt die Blaufrau sorgen, nämlich Ursula Pepper, Ex-Bürgermeisterin der Stadt Ahrensburg, die letztlich die Gesamtverantwortung für den ganzen Tatbestand trägt.
Aber die Entsorgung ist doch jetzt einfacher geworden, es gibt doch in einer Vielzahl die schönen „gelben Tonnen „
Ja klar! Und viele Bürger hatten sich schon gefragt, warum die so groß sein müssen! Nun wissen sie es.
PS: Einem Gerücht zufolge soll Plastiker Wolke seinen Schaden als Corona-Folge gemeldet haben, um eine Ausgleichszahlung vom Land zu bekommen. 😉
Aber Sie werden zugeben müssen, Herr Dzubilla, dass der Herr Kania denselben Elan in Ahrensburg zeigt wie ihn der Blaumann auf der Schnecke gezeigt hat. Weniger geht nun wirklich nicht.
Das würde ich niemals bestreiten. 🙂