Der Stadtverordnete Peter Egan (WAB) hat heute im MARKT einen Text in der dortigen Werbekolumne für Politiker und Parteien geschrieben. Darinnen äußert sich der Fraktionsvorsitzende vom WAB-Quartett: „Die WAB will an den beschlossenen Plänen festhalten und, wo nötig, zusätzliche Mittel einsetzen. Projekte, die vor Corona richtig waren, sind es auch mit und nach Corona. Wer jetzt aus Angst vor der Krise Straßenprojekte oder den Umbau der Innenstadt stoppen will, verstolpert unsere Zukunft.“
Zu Verdeutlichung, meine lieben Mitbürger: Peter Egan meint nicht, dass kaputte Straßen auch in Krisenzeiten saniert werden müssen. Sondern Peter Egan meint Prestige-Projekte wie den Umbau der Hamburger Straße. Eine innerstädtische Baustelle, die so richtig und wichtig ist wie ein Duschhaus am Stormarnplatz und Sonnenschirme in der Rampengasse.
Ein Gleichnis: Eine Ahrensburger Familie – Vater, Mutter und zwei schulpflichtige Kinder – hat vor der Corona-Krise beschlossen, an ihr Einfamilienhaus einen Wintergarten anzubauen. Dafür wollte man das Geld bei der örtlichen Sparkasse leihen. In der Corona-Krise jedoch landete die Familie aus verschiedenen Gründen in wirtschaftlichen Problemen, zumal auch die Hypotheken-Zahlungen für das Haus weiterliefen. Da musste der Wintergarten vergessen werden, denn an eine Finanzierung über die Sparkasse war gar nicht mehr zu denken. Und die Eltern hatten weiß Gott andere Sorgen als den Bau eines Wintergartens.
Nun kommt der Ahrensburger Rentner Peter Egan und erklärt dieser Familie: „Projekte, die vor Corona richtig sind, sind es auch mit und nach Corona.“
Mein persönliches Fazit: Wenn etwas in Ahrensburg verstolpert wird, dann sind es ganz offensichtlich die Inhalte im Kopf eines Hobby-Politikers, der sich gerade öffentlich beschwert hat, dass der Bau des Duschhauses am Stormarnplatz für 1.25 Millionen Euro noch nicht begonnen hat.
Niemand, der nüchtern denkt, kann dem Mann zustimmen. War der Politiker vielleicht betrunken, als er das formuliert hat?
Diese Frage kann ich natürlich nicht beantworten. Ich weiß aber, dass Peter Egan den Einzelhandel aus der Innenstadt partout raus haben will und dafür alles tut. Nahversorger sollen nach seinem Willen im Gewerbegebiet ansiedeln, und er will sogar, dass Edeka vom guten Standort am Bahnhof mit Gratis-Parkplatz umzieht in ein Wohngebiet, wo die Kunden allein für den Einkauf von Lebensmitteln in eine Tiefgarage fahren sollen.
Ich warte mal, ob sich hier jemand findet, der Egans Strategie verteidigt. Wenn ich davon ausgehe, dass vielleicht 1000 Menschen die Meinung des Bloggers lesen, dann müsste es unter all diesen Menschen auch Bürger geben, die Egan und dessen Forderungen verteidigen. Wo sind die…………??????????????
Was Frau Andres und ihr Aufgabengebiet “Tunneltal” angeht: Seit Errichtung der Schwimmbrücke befinden sich abgesägte Äste im Wasser, insbesondere auf der Nordseite der Brücke. Die könnten mal herausgeholt werden.
Hallo “Torsten Schmidt”: Bitte unterlassen Sie in Zukunft derartige Troll-Kommentare, wie Sie diese schon mehrfach verfasst haben. Anderenfalls würde ich Sie für Szene Ahrensburg sperren, da es zwischen einer satirischen und einer unsachlichen Äußerung für den Leser erkennbare Unterschiede geben muss – notfalls mit einem 😉 dahinter.
Ich hätte die bei der Errichtung der Schwimmbrücke von den Erbauern lieblos ins Wasser geworfenen Äste längst selbst heraus geholt. Da es aber ein Naturschutzgebiet ist, lass ich es lieber bleiben. Herr Dzubilla, sie möchten natürlich eine Rückmeldung zu Ihrem eigentlichen Thema, “Herr Egan und die WAB”: Herr Egan macht sich mit seinen Äußerungen für die nächsten Wahlen unwählbar. So redet man nicht wenn man die Interessen der Bürger vertritt. Sollte die Hamburger Straße wirklich für zwei Jahre durch Bauarbeiten gesperrt sein, wäre das ein Skandal der seines Gleichen sucht. Hoffentlich handelt es sich hierbei nicht um eine vorsätzliche Tat.
Bei der WAB: Anscheinend gibt es in Sachen Umkleidehaus unterschiedliche Meinung zu Herrn Egan.
Die WAB hat dem Projekt erstmal nicht zugestimmt: siehe Schriftverkehr…
statt Herr Egan anwortet Herr Marcus Olszok:
Am 24.05.20 um 14:38 schrieb Horst Hausmann:
>
> Hallo Herr Egan,
>
> erbitte Ihre Begründung für die Geldverschwendung eines geplanten
> Umkleidehauses auf dem Stormarnplatz. Zumal selbst der ATSV dort weg
> möchte.
>
> MFG
>
>
Sehr geehrter Herr Hausmann,
als Stadtverordneter der WAB und Mitglied im Bildungs-, Kultur- und
Sportausschuss möchte ich Ihnen an Stelle von Herrn Egan gerne antworten.
Am 06.09.2028 wurde über das Umkleidehaus auf dem Stormarnplatz nach
einer vorherigen Debatte abgestimmt, in der wir als WAB uns auch
eingebracht haben. Die Verwaltung hatte im Vorfeld mit den Vereinen über
Monate hinweg Gespräche geführt, was letztlich zu der Vorlage, der
Planung und auch zum Beschluss geführt hat. Vor allem der ATSV hat
damals darauf gedrängt, dass das Umkleidehaus auf dem Stormarnplatz
gebaut wird. Auch mit dem Hinweis, dass die Sportplätze nicht verlegt
werden sollen.
Wie Sie dem Protokoll entnehmen können, haben wir als WAB damals dagegen
gestimmt (Punkt 7):
https://infonet.ahrensburg.de/sessionnetbi/getfile.asp?id=112128&type=do
Die Planungen sind unserer Meinung nach aus dem Ruder gelaufen. Aus
ursprünglich 400.000 € wurden 800.000 € und vor der Abstimmung dann 1,25
Millionen €. Wobei zu erwähnen ist, dass eine Überschreitung des
Betrages um einen festgelegten Prozentsatz erlaubt ist. D.h. es wird
vermutlich noch teurer.
Im Rahmen der Diskussion habe ich darum gebeten, dass die Planung
angepasst wird. Konkret wollte ich, dass der Keller entfällt und
Lagerfläche in das EG verlagert wird. Auch hat es sich mir nicht
erschlossen, warum man für zwei Sportplätze sechs Umkleiden benötigt.
Meiner Meinung nach reichen zwei pro Platz. Durch den Wegfall von zwei
Umkleiden inkl. Sanitäranlagen hätte man Lagerfläche schaffen und Kosten
einsparen können. Das wurde jedoch nicht berücksichtigt.
Unstrittig ist im übrigen, dass die derzeitige Umkleidesituation nicht
haltbar ist und eine Alternative gefunden werden musste. Ich habe mir
selber vor Ort ein Bild gemacht und möchte mich als ehemaliger Fußballer
dort weder umziehen, noch duschen. Eine Sanierung kommt auch nicht in
Frage, da die Räumlichkeiten anderweitig genutzt werden müssen. Auch
Beimoor Süd als Alternative kam nicht in Frage, da die Situation sofort
und nicht erst in einigen Jahren angegangen werden musste. Sie sehen
also, dass es einen Handlungsbedarf ohne vorhandene Alternative gab und
die Vereine sich klar für das Umkleidehaus ausgesprochen haben. Auch
wenn der ATSV mittlerweile eine andere Sicht auf die Dinge hat, gibt es
ohne ein Umkleidehaus keine Alternative für die derzeitige Situation der
Sportler auf dem Stormarnplatz.
Da das aktuell geplante Umkleidehaus so jedoch nicht unseren
Vorstellungen entspricht, haben wir dagegen gestimmt.
Mit besten Grüßen,
Marcus Olszok
Bei Peter Egan ist es so, dass die Grenze zwischen Arroganz und Ignoranz fließend ist.