Gestern auf dem Rathausplatz: Beim Spaziergang mit der Eistüte in der Hand fiel mein Blick nach oben. Dorthin, wo wir früher häufig zum chinesischen Essen gewesen sind, nämlich beim Vietnamesen Huy-Hoang. Und da war nichts mehr zu sehen von diesem Restaurant, das dort schon seit Urzeiten ansässig gewesen ist. Gegründet von Huot Lim, der mit seiner Familie dermaleinst als Boat-People aus den Kriegswirren in Vietnam nach Deutschland geflüchtet war. Und vor rund zwölf Jahren hatte er sein Restaurant aus Altersgründen an jüngere Nachfolger übergeben, die nun offenbar aufgegeben haben.
Wir waren oft und gern im Huy-Hoang, wenngleich ich zugeben muss, dass unsere Begeisterung am dortigen Büfett im Laufe der Zeit etwas nachgelassen hatte, nachdem die New Mongolei in die Stadt gekommen war. Das war wohl auch der Grund, warum damals das älteste China-Restaurants der Stadt, nämlich Yau am Reeshop, aufgegeben hatte, bzw. keinen Nachfolger gefunden hatte.
Zur Erinnerung an das Huy-Hoang folgt am heutigen Sonntag eine kleine Geschichte, die ich vor über 20 Jahren geschrieben habe, und die sich in eben diesem Restaurant zugetragen hat – oder zugetragen haben könnte. 😉 Auf jeden Fall habe ich dort mit meiner ältesten Tochter, die damals noch in den Kindergarten ging, häufig gegessen. Und daraus hat sich dann die nachfolgende Story ergeben, die heute Nostalgie geworden ist:
Postskriptum: Diese Geschichte hatte ich damals für meine Sketch-Reihe “Was gibt’s denn, Anna…?” geschrieben, die auf Radio Hamburg gelaufen war. Die Episoden wurde dann zuerst auf MusiCassetten veröffentlicht und sind später auch auf CD erschienen. Die voranstehend aufgezeichnete Form stammt aus meinem Buch “Zwei Handbreit unterm Nabel” – siehe die Abbildungen!
Ach ja, und das Wichtigste zum Schluss: Morgen sind sie wieder geöffnet, die Restaurants in Ahrensburg! Und das Schönste für die Gäste: Niemand muss dort beim Essen eine Maske über Mund und Nase tragen! 😉 Und: In einigen Lokalen sitzt der Nachbar am Nebentisch nicht mehr so nahe dran wie früher, als man sich dort nicht ungestört unterhalten konnte bzw. jedes Wort am Nebentisch mit anhören musste ;).
Wieder ein vertrautes Stückchen Ahrensburg weg. Obs tatsächlich am Wettbewerb gelegen hat oder möglicherweise an der Miete oder/und an Corona, wer weiß das. Hier haben sich zu Mittag viele ältere Menschen eingefunden, am Mittwoch, wenn Markt war, waren mitunter alle Plätze besetzt. Das Essen hat immer gut geschmeckt, was ich beim CCA-Chinesen nicht pauschal feststellen konnte, und die Preise waren fair. Schade, schade.