Es gibt Botschaften in der Stadt, die keinen Sinn machen. Sie kleben wild in der Gegend herum oder sind zu lesen auf einem Plakat in einer Gaststätte, die schon vor Corona geschlossen war. So konnte ich hier gestern noch lesen, dass am 16. Mai 2020 – also morgen – die 14. MusikNacht Ahrensburg stattfinden wird. “Kartenverkauf” im „Casa Rossa“ und „Eröffnung im badlantic!“ Na, dann mal los, liebe Freunde der Ahrensburger Stadtmusikanten!
An der anderen Ecke vom Rondeel steht ein Briefkasten, auf dem eine Botschaft vom Peter-Rantzau-Haus zu lesen ist: „Nur Freitag 17. Januar“, und zwar um „16;00 Uhr! Kinder Überraschungstag!“
Bis zum 16. Januar ist es zwar noch ein paar Monate hin, aber es steht dort eine Telefonnummer, wo man den Verantwortlichen erreicht, den die Post haftbar machen kann für diesen wilden Anschlag auf eine postalische Einrichtung.
Den übelsten Schandfleck in der Ahrensburger Innenstadt sieht der Bürger auf dem Rondeel, und zwar dort, wo früher einmal ein blaues Plastikmonster gestanden hat. Schlimmer geht’s wohl nicht mehr! Wer für diese “Baustelle” auf dem historischen Platz verantwortlich ist – im Zweifelsfall Fabian Dorow, der für Beseitigung von Barrieren und Behinderungen in der Stadt die Zuständigkeit hat – dieser Verantwortliche soll sich umgehend beim Bürgermeister melden, damit dieser ihm den Schal etwas strammer um den Hals zieht!
Und am dortigen Container hat jemand ein Poster angebracht mit dem Text: „Ich sehe nur noch Nuschelkäufer!“ Womit der Plakatkleber vermutlich die Kunden in der City meint, die beim Einkauf durch ihren Mundschutz nuscheln.
Aber: Immer noch besser Nuschelkäufer als Muschelläufer, meinen Sie nicht?!
Wenn das Rondeel auch über Himmelfahrt und Pfingsten so verlottert und verludert bleibt, dann braucht Ahrensburg auch keinen Citymanager mehr, dann braucht Ahrensburg einen City-Bestatter. Also einen wie Levenhagen. Oder Egan. Oder Schubbert von Hobel.