Die Herrschaft, die eine Familie heute über Ahrensburg ausübt, hat es seit der Familie Schimmelmann nicht mehr in der Schlossstadt gegeben. Eigentlich wollte ich heute mal ganz nüchtern und sachlich kommentieren, will meinen ohne Ironie und Polemik. Was mir aber nicht gelingen wird, denn die Nachricht lautet: Familie Levenhagen hat ein “Kulturzentrum in Ahrensburg” beschlossen. Und das soll genau an den Ort hingebaut werden, wo heute ein Parkplatz ist, nämlich am Stormarnplatz gegenüber der Polizeiwache. Also dort, wo der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm ein öffentliches Parkhaus bauen möchte, das Familie Levenhagen ums Verrecken nicht möchte. Honi soit qui mal y pense.
„Kulturzentrum in Ahrensburg: Politiker legen Standort fest“, schreibt heute Janina D. im 3. Buch Abendblatt – siehe Abbildung links! Und der unbefangene Leser liest und denkt: Was soll das bedeuten? Sind die Politiker durchgedreht? Ahrensburg hat doch bereits ein Kulturzentrum, und zwar am Marstall!
Und genauso so ist es auch. Schöner noch: Das Kulturzentrum am Marstall wird zum größten Teil gar nicht genutzt. Und bevor die Stadt die Stadtbücherei und die Volkshochschule in einem zweiten “Kulturzentrum” unterbringen will, frage ich: Was soll dieser Unfug? Warum zieht die Stadtbücherei nicht in das bereits bestehende Kulturzentrum um genauso wie die Volkshochschule?!
Im Detail: Die Galerie im Marstall ist heute so gut wie unbenutzt, da kann die Bücherei wunderbar hinein. Und der Alte Speicher steht leer, soll restauriert werden und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Was spricht gegen eine Nutzung für die Volkshochschule…?!
Dieser Vorschlag bedeutet: Die Stadt Ahrensburg würde viele Millionen Steuergelder sparen und hätte wirklich ein Kulturzentrum, und zwar ein historisches. Und der Parkplatz am Stormarnplatz wäre frei für ein Parkhaus, von dem ich sicher bin, dass die meisten Bürger es herbeisehnen.
Aber das alles geht leider nicht, meine lieben Mitbürger. Weil die Herrscherfamilie Levenhagen mit ihrem Onkel Peter das nicht möchte – basta! Ende! Aus! Denn es ist ja nicht ihr Geld was das 2. Kulturzentrum und eine Tiefgarage kosten wird, zumal Familie Levenhagen ihren Gewerbebetrieb ohnehin in Norderstedt hat.
Damit endet dieser Blog-Eintrag mit Polemik und Ironie. Aber ich hoffe, meine lieben Mitbürger, dass ich damit auch Ihren Nerv treffe. Und: Diesen Blog-Eintrag werden Sie auch noch zehn Jahre später lesen können.
Postskriptum: Statt ein zweites Kulturzentrum braucht Ahrensburg dringend ein Sportzentrum, und zwar den “Sportpark am Beimoor”. Aber wer möchte das ums Verrecken nicht? Richtig: Herrscherfamilie Levenhagen und Onkel Peter. 🙁
Können die GRÜNEN/BÜNDNIS90 nicht heute (?) Abend die Prinzessin Levenhagen stürzen?
Gibt es keine Spontis mehr?
Nur Mut zur Erneuerung!
Ahrensburg first!
Ich bin mir sicher, dass Detlef CDU Levenhagen und Peter WAB Egan nach ihrem Vorgehen bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr kandidieren werden. Hoffen wir, dass dann Politiker gewählt werden, die Vernunft und Weitblick zeigen.