Am 28. März 2019 habe ich ernsthaft darüber berichtet, dass das von der Stadt geplante und von den Politikern genehmigte Umkleidehaus für Sportler neben den Fußballplätzen von den geplanten Kosten, die ursprünglich 800.000 Euro betragen sollten, urplötzlich um 50% erhöht wurden, was demzufoge 1,2 Millionen Euro ergibt – ohne Grundstück, versteht sich. Und ich habe in meinem damaligen Blog-Eintrag vorgerechnet und gezeigt, dass man für dieses Geld vier wunderschöne Einfamilienhäuser bauen kann.
Den Faden hat am Jahresende der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt aufgenommen und macht daraus einen seiner Silvesterscherze. Er fabuliert: „Die prognostizierten Baukosten für die neuen Umkleidekabinen im Zentrum sind von 1,25 auf 4,2 Millionen Euro gestiegen. Die CDU will dennoch an den Plänen festhalten. Ihr Argument: Warum sollte einer Stadt wie Ahrensburg das Wohlergehen der eigenen Sportler weniger Wert sein als eine 18-Zimmer-Villa in Hamburg-Harvestehude?“
In meinem Beitrag aus dem Frühjahr war der Vergleich mit den Häusern keine Satire sondern ein Gleichnis im Rahmen eines Tatsachenberichtes. Womit Sie den Unterschied zwischen Szene Ahrensburg und dem 3. Buch Abendblatt erkennen: Szene Ahrensburg schreibt die Tatsachen über den Unfug, der in Ahrensburg getrieben wird. Und Hinnerk Blombach nimmt zwar meinen Gedanken auf, aber nur im Rahmen eines Silvesterscherzes. Zu hinterfragen, warum ein Umkleidehaus an einem Standort, wo in wenigen Jahren keine Sportplätze mehr sein werden, soviel kosten muss wie vier Einfamilienhäuser, das fällt Hinnerk Blombach aus Groß Flottbek nicht mal während seiner langen Bahnfahrt ein.
Frage: Wann wird die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt mal ernsthaft über wichtige Themen in Ahrensburg berichten, will meinen: Schreiben, was Sache ist. Erst dann sind Witze zu Silvester auch angebracht.