Wir lesen heute im 3. Buch Abendblatt, dass der Ahrensburger Geschäftsmann Matthias Timm (Kaufhaus Nessler) von der Stadt Ahrensburg ein Grundstück am Stormarnplatz erwerben möchte, und zwar das Areal, wo heute ein Parkplatz ist – siehe die Abbildung! Und eben ums Parken geht es auch dem Kaufmann Timm: Der Ahrensburger will dort 3,6 Millionen Euro investieren und ein öffentliches Parkhaus für die Bürger errichten. Aber es sieht so aus, als wolle man ihm aus dem Rathaus heraus Steine in den Weg rollen. Denn aus dem Denkmal verkündet Bauamtsleiter Peter Kania, was nicht geht, statt dass der Beamte sich Gedanken darüber macht, wie es gehen könnte und nicht immer was von “öffentlichen Zuschüssen” redet, als wären diese kein Steuergeld.
Und voll Erstaunen lese ich, was Bürgermeister Michael Sarach heute im Blatt sagt, nämlich: „Das Projekt müsste eigentlich europaweit ausgeschrieben werden, weil es für den Bau eines Parkhauses mehrere Interessenten geben könnte.“
Ein Witz des Herrn Bürgermeisters, oder…?! Die Stadt hat das Grundstück Lindenhof verkauft, ohne dass es für den Bau von Warenhausflächen europaweit ausgeschrieben wurde – oder habe ich da etwas überlesen? (Und der Käufer hat es dann gleich weiterverkauft.) Und hat jemand etwas davon gehört, dass die Alte Reitbahn europaweit ausgeschrieben worden ist, weil es für den Bau eines Supermarktes genauso mehrere Interessenten geben könnte und auch andere Investoren, die möglicherweise auf der Reitbahn ein Gebäude mit Kino und Parkplätzen statt einen Supermarkt bauen würden…?
Und dann war da noch der Parkplatz an der Alten Meierei, ein Grundstück, das die Stadt vor einigen Jahren an einen Ahrensburger Investor verkauft hat, der hier ein Parkhaus errichtet hat. Hat der der Käufer das Grundstück auch im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung erworben…?
Und mal ein offenes Wort an die Damen und Herren Stadtverordnete: Haben Sie eigentlich keine Angst davor, dass bei der nächsten Kommunalwahl auch die AfD in Ahrensburg antritt? Diese Partei wird nicht nur von rechtsradikal denkenden Vollpfosten gewählt, sondern auch von Bürgern, die damit nur ihren Protest ausdrücken wollen gegen viele Zustände im Land. Dazu gehören auch die Bevormundung des Bürgers durch Politik und Verwaltung, wie das zur Zeit in Ahrensburg passiert. Und darum mein Tipp: Die heute in der Stadtverordneten-Versammlung vertretenen Parteien sollten den mündigen Bürger nicht aus den Augen verlieren! Der sieht sonst rot und wählt braun.
Was mir dazu einfällt: Es wäre ja wohl das kleinste Problem, würde man die Skaterbahn verlegen, sodass auch dieser Patz dem Parkhaus zugutekommen würde. Ich habe das Gefühl, dass der Bauamtsleiter mehr Beton in seinem Beamtenschädel hat als Kreativität. Und wenn man zurückblickt auf seine Amtszeit, dann fragt man sich: Was hat der Mann bis heute erkennbar geleistet, was über das Normale seiner Tätigkeit hinausgeht? Sein Vorgänger Thiele war zwar nicht so ganz einfach, aber er hat zumindest etwas bewegt. Und Herr Kania sollte wenigstens seinen Hintern bewegen, wenn es schon mit dem Kopf nicht so richtig klappt.
Vielleicht könnte man die Stadtpark-Anlage beiderseits der Großen Straße in Parkplätze umwandeln. Dort ist sowieso tote Hose, weil die Ahrensburger sich in diesem Park so gut wie gar nicht aufhalten.
Sie müssen sich irren! Die Parkanlagen in der Großen Straße sind so gut besucht, dass viele Bürger dort keinen Platz mehr finden. Aus diesem Grund wollen die Stadtverordneten auf Kosten der Steuerzahler einen dritten urbanen Park in der Innenstadt errichten lassen, diesmal auf dem Stormarnplatz, wo bis heute nur Zirkuswagen parken dürfen.