Nachdem der freundliche Blogger Dzubilla in seinem Eintrag vom 31. Oktober 2019 die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt darauf hingewiesen hat, dass Dorothea Benedikt in ihrem Online-Bericht über die S4 total vergessen hat, darauf hinzuweisen, dass die geplanten Gleise am Tunneltal noch längst nicht die Hürde vom EU-Recht überquert haben, hat Kollegin Janina Dietrich sich des Themas heute noch einmal angenommen unter Berücksichtigung meines ergänzenden Hinweises. Sie berichtet wahrheitsgemäß: „Gegner wollen gegen das Projekt klagen“.
Dazu wird Claus-Peter Schmidt von der “Bürgerinitiative an der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck” zitiert mit der Erklärung: „Wir werden beim Bundesverwaltungsgericht gegen das Projekt klagen und es verhindern. Denn es gäbe eine Alternative.“
Und es wird in dem heutigen Bericht noch jemand zitiert, nämlich der Ahrensburger Jörg Sievers, Sprecher der S-4-Initiative, der sich seit Jahren dafür eingesetzt hat, dass für die S-Bahn sechs Meter hohe Lärmschutzwände die Innenstadt von Ahrensburg durchtrennen sollen, damit wir die XXL-Donnerzüge im Transitverkehr von Skandinavien nach Palermo nicht sehen, die eine Folge der S4 sein sollen. Hören werden wir diese Schwerlastzüge aber auf jeden Fall und das bei Tag und Nacht und in relativ kurzen Abständen mit unbekanntem Ausmaß für die Zukunft.
Tja, und weil Jörg Sievers sich aus ganz persönlichen Gründen so unerhört stark für die S-Bahn eingesetzt hat, erwartet er offenbar den Dank der Bürger. Auf seiner Internet-Seite bringt er nämlich den folgenden Hinweis:
“Die neue S4 kann ab 01.01.2020 fahren. Die Gleise dafür liegen bereits seit zig Jahren.
Die neuen Gleise werden nur für die täglichen Schwerlastzüge von und nach Skandinavien gebraucht. Diese Wahrheit wird soweit verbogen, dass daraus eine Lüge wird. Diese Lüge wird von Politikern verbreitet und von den Medien transportiert.” – So etwa habe ich es auf https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Finanzierung-fuer-Bau-der-neuen-S4-steht,sbahn618.html
kommentiert. Wurde nicht veröffentlicht, weil es die Kommentarrichtlinien verletzte.
Richtig ist: Die S-Bahn kann auf den bestehenden Gleisen fahren. Die geplanten neuen Gleise für die S-Bahn dienen dafür, dass der Schwertransportverkehr auf den heute bestehenden Gleisen fahren kann.