Im nachstehenden Bilderreigen sehen Sie oben das Kaiserliche Postamt in der Hagener Allee von Ahrensburg. Das gibt es schon lange nicht mehr. Auch ein bürgerliches Postamt, das danach an dieser Stelle zu finden war, wurde schon vor Jahren geschlossen. Stattdessen gibt es heute an dieser Stelle das Postbank Finanzcenter. Die Mitarbeiter dort erledigen auch Postdienste, aber es ist für den Kunden fühlbar, dass die Damen und Herren sich beim Verkauf von Postwertzeichen und bei der Annahme von Paketen weit unter ihrer beruflichen Würde beschäftigt fühlen.
Bis jetzt kann man im ehemaligen Kaiserlichen Postamt in der Hagener Allee auch Pakete aufgeben via DHL. Das soll, wie ich gehört habe, demnächst nicht mehr möglich sein. Stattdessen werden Immobilien gehandelt im Postbank Finanzcenter – siehe die Abbildung links unten rechts!
Für die Geschäfte in der Hagener Allee war das Postamt früher einmal der Magnet, der Menschen in die Einkaufsstraße gezogen hat. Postbankkunden hingegen erledigen heute ihre Geschäfte mehr oder weniger online. Und wenn DHL aus der Hagener Allee weggeht, dann fahren die Leute woanders hin, wenn sie ein Paket aufgeben wollen. Zum Beispiel zu famila.
Ich selber habe meine Pakete früher in die Hagener Allee gebracht und dort auch welche abgeholt, wenn ich bei der Zustellung mal nicht im Hause war. Dann haben die Stadt und ihre Verordneten den Parkplatz Lindenhof verscherbelt. Und in der Hagener Allee findet man jetzt nur noch schwerlich einen Parkplatz. Und wer möchte sein Paket vom Rathausplatz bis zum Postamt schleppen?!
Zum Glück gibt es bei mir um die Ecke eine Postfiliale mit Fullservice, wo man auch Getränke kaufen, kleine Einkäufe machen und Kaffee trinken kann. Mit Parkplatz direkt vor der Ladentür.
Apropos Hagener Allee: Nach der Geschäftsaufgabe von Lederwaren-Feddersen zeigt dort ein weiterer Laden seinen totalen Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe an, nämlich Scheel in der Passage zur Manhagener Allee. Aber wen kümmert das schon, denn es kommen ja Woolworth, kik und Tedi. Und deren Kunden sind bekanntlich so arm, dass sie sich gar kein Auto leisten können, sondern per Anhalter nach Ahrensburg zum Einkaufen kommen. Und die hinterbliebenen Geschäftsleute in der Innenstadt? Die schauen wie die Kaninchen auf die Schlange, nämlich auf die Stadtverordneten, die ernsthaft wollen, dass die Autos aus der City verschwinden, damit sie dort in Rokoko-Kostümen lustwandeln können.