Das 3. Buch Abendblatt hat über Tick, Trick und Track drei Stadtverordnete geschrieben, die sich auf einer Bank am Rondeel präsentiert haben. Dazu habe ich hier und hier meine Meinung veröffentlicht. Lesen Sie zu diesem Thema heute den Bericht im 3. Buch Abendblatt, wo Reporter Christian Thiesen mit Worten herumeiert, um die heiße Luft in Dosen und den Schnee von gestern im Sinne seines Chefs Klingel-Domdey wenigstens ein bisschen schönzureden. Es geht um das Thema Stadtmarketing und das Wachtelei, das CDU, Grüne und WAB gemeinsam gelegt haben in der Hoffnung, es werde von Verwaltung und Stadtforum ausgebrütet, auf dass ein strammer Hahn daraus schlüpfen werde, der lauthals Kikeriki ruft.
Aber wir kennen ja die alte Bauernregel: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, bleibt der Mist das, was er ist.
Wir lesen heute im 3. Buch Abendblatt, dass unser Herr Bürgermeister sich höflich geäußert hat zu dem Vorstoß der drei Fraktionen. Aber im Grunde hat er das gesagt, was wirklich Sache ist. Ich zitiere:
„Diese Ideen sind schön und ein Baustein für ein Stadtmarketing“, sagt Bürgermeister Sarach. Er sei auch offen für den Posten eines Citymanagers. „Wichtig ist, seine Qualifikation und die Kosten dafür zu klären. Und er darf nicht in Konkurrenz treten zu anderen Akteuren die Events organisieren, etwa das Stadtfest.“ *)
Und dann wird unser Stadtoberhaupt deutlicher und spricht unverhohlen Tacheles:
„Ein Stadtmarketing ist mehr als das, was die Fraktionen nun präsentiert haben. Dies sind eher Ideen für die Entwicklung der Innenstadt. Wir brauchen aber ein ganzheitliches Konzept, das über die Innenstadt hinaus auch die Wirtschaft mit einbezieht, die Entwicklung der Gewerbegebiete, die Förderung von Kultur und Vereinen.“
Und hierzu sollten Sie spaßeshalber mal den Leserbrief von Jörg Hansen (Grüne) lesen, der heute im Blatt veröffentlicht ist mit zwei weiteren Kommentaren von Lesern. Der ehemalige Stadtverordnete Hansen hält u. a. fest:
*) „Die Idee vom Citymanager ist vor zehn Jahren im Bau- und Planungsausschuss entstanden, seinerzeit in den Stellenplan des Jahres 2010 eingeflossen. 2010 gab es eine Stellenausschreibung und Kandidaten. Die Kandidatin, die Bürgermeister Sarach auswählte, war als ehemalige Managerin der Hamburger IBA hochqualifiziert, gefiel aber der CDU nicht – und die stellte das ganze Verfahren infrage.“
Fortsetzung folgt in diesem Theater. Wir dürfen gespannt sein, meine lieben Mitbürger! 😉
Wachtel-Ei ist schon hoch angesetzt. Sie hätten auch Windei schreiben können. Denn mit Stadtmarketing hat es nur am Rande zu tun. Wer ein Haus bauen will, der fängt mit dem Fundament an und nicht mit dem Schornstein. Das Trio will jedoch mit dem Schornstein anfangen, damit erst mal Rauch entstehen soll. Kindisches Getue.
Ein Citymanager wird mit Sicherheit auch eine Befragung der Bürger initiieren. Hier wird sich herausstellen, dass die Dame von Welt nicht in einer Tiefgarage parken möchte, sondern lieber doch oberirdisch wie z.B. derzeit noch auf der Großen Straße. Damit wäre das Vorhaben des Bürgermeisters,genau diese Parkplätze zu eliminieren, mit großem Konfliktpotenzial beladen. Als nächstes wird das Erscheinungsbild der Trinkerszene am gleichen Ort in Diskussion stehen, und nun ja (man traut sich kaum das anzusprechen) die gewerbsmäßigen Taschendiebe sind die nächste Baustelle, die angegangen werden muss.
Kein Stadtverordneter, der nicht Medizin studiert hat, wird sich im Hamburger Abendblatt darüber auslassen, wie Ärzte in Ahrensburg ihren Job machen sollen. Daher meine Frage: Welcher der Stadtverordneten, die sich über Stadtmarketing auslassen, hat eine entsprechende Aus- bzw. Vorbildung für diesen Job und kann dazu Leistungsnachweise vorlegen? Oder sind sie alle Naturtalente wie Schauspieler, die nie eine Schauspielschule besucht haben? Das könnte durchaus der Fall sein, denn was Levenhagen, Egan und Schubbert von Hobe vorführen, ist reines Schmierentheater. Alles, was aus ihren Erzählungen sinnvoll erscheint, wurde längst diskutiertt und soll teilweise auch umgesetzt werden. Aber Stadtmarketing geht anders, meine Herren. Wenigstens das sollten Sie von der CIMA gelernt haben.